#5 – Keine Lust mehr auf Social Media – mit Marija von Deutsch mit Marija

Komm jetzt in die exklusive Discord-Gruppe nur für Mitglieder und diskutiere regelmäßig mit mir und anderen Mitgliedern über die Episoden, stelle deine Fragen und verbessere so dein Deutsch! Discord-Gruppe beitreten   Keine Lust mehr auf Social Media – mit Marija von Deutsch mit Marija Wortschatz & Übungen – Download Transkript – Download   Ganz ehrlich, ich habe keinen Bock mehr auf Instagram und Co. Es nervt und so geht es nicht nur mir. Mein heutiger Gast, Marija von Deutsch mit Marija, hat sich vor kurzem komplett aus den sozialen Medien zurückgezogen und ihre Social Media Apps gelöscht. Wir haben in dieser Folge von Flemmings Deutsch Podcast über die Gründe diskutiert, warum solche Maßnahmen notwendig geworden sind, was soziale Medien mit uns machen, warum sie unserer Meinung nach eher negativ als positiv zu bewerten sind und wie man seine Zeit besser nutzen kann, als stundenlang auf Instagram unterwegs zu sein. Und bevor wir starten, eine kleine Erinnerung. Bald startet mein neuer Kurs 100% Hörverständnis – Die Deutschen verstehen. Du merkst schon, es geht darum, dein Hörverstehen zu verbessern, damit du wirklich alles verstehen kannst, was die Deutschen sagen. Am 10. Oktober startet die Anmeldung und bis zum 14. Oktober gibt es den Kurs für einen deutlich reduzierten Preis. Also falls du Interesse hast, markiere dir den Tag fett im Kalender. Alle Infos zum Kurs findest du auf meiner Website www.naturalfluentgerman.com oder wenn du auf den Link unter diesem Video klickst. Ja, Maria, du hast mir vor kurzem erzählt, dass du dich von Instagram und TikTok abgemeldet hast. Damit würde ich jetzt direkt gleich gerne mal einsteigen in diese Folge. Was ist da los? Die Leute kennen dich ja schon seit Jahren auch auf diesen beiden Plattformen. Also, da warst du ja auch sehr aktiv. Und deswegen würde ich gerne mal wissen, was ist passiert, Maria? Okay, also danke für die Frage. Das ist auf jeden Fall, im Zuge meines meiner Minimalismus-Tour habe ich nicht nur Sachen aus meiner Wohnung ausgemistet und nicht nur Bücher aussortiert und Sonstiges, sondern eben auch geschaut, was frisst die meiste Zeit und was bereitet mir die wenigste Freude sozusagen. Und dabei mussten eben Instagram und TikTok gehen. Ich muss gestehen, also ich bin ja ursprünglich YouTuberin. Das heißt, ich mache YouTube seit acht Jahren und alles andere kam dann später nach. Und Instagram war die einzige Plattform, zu der ich mich breitschlagen lassen habe von meinem Team. Mein Team hat damals gesagt, Maria, das brauchst du unbedingt. Wenn man bekannt werden muss, möchte, dann braucht man unbedingt Instagram. Und ich habe mich dagegen gesträubt. Und das ist einige Jahre her inzwischen. Und das Team hat damals gesagt, wir machen alles. Du musst nur deine üblichen Videos machen oder uns Tipps geben, was wir in Content verwandeln können. Aber wir machen alles. So und jetzt arbeite ich ohne Team seit einiger Zeit und ich habe festgestellt, ich habe jede Minute von der Arbeit auf Instagram habe ich gehasst, wie die Pest. Es tut mir leid. Also sorry an all die, ich glaube 50.000 Leute, die mich dort abonniert hatten. Aber bei Instagram und bei TikTok und bei allen Apps, die diesen Feed haben, der sich ständig erneuert. Und du bist nie fertig. Du kannst, also du hast immer irgendwelche neuen Infos, neue Videos, Neues, was auch immer. Es frustriert mich, also jetzt als mich, mich als Lehrerin, mich als Unternehmerin. Das sind die Apps, wo du die ganze Zeit damit beschäftigt bist, etwas Neues zu machen und das in so ein schwarzes Loch zu schaufeln. Also verglichen mit YouTube, wo du eine Art Mediathek aufbaust oder deinen Podcast zum Beispiel. Das können ja die Leute auch. Sie können frühere Folgen auch anhören und du baust dir da etwas auf und das fühlt sich gut an. Und wenn ich Kommentare zu alten Videos bekomme, dann freue ich mich, dass es immer noch aktuell ist. Also man nennt es Evergreen Content. Aber es gibt einfach ein schönes Gefühl, dass du da etwas aufbaust. Und bei Instagram und bei TikTok ist es so, niemand schaut sich älteren Content an. Theoretisch könnte man das machen, aber das macht normalerweise keiner. Und es ist einfach das Gefühl, dass du ganz viel Energie und Zeit in etwas reinsteckst, das verpufft. Und das sehe ich nicht ein. Und irgendwann habe ich beschlossen, okay, das kostet mich zu viel Zeit. Und da ich ja nicht nur unterrichte und nicht nur für die Arbeit die Apps genutzt habe, sondern natürlich auch dann privat, weil mir irgendjemand irgendwas schickt. Und dann fange ich an, irgendwelche TikTok-Videos anzuschauen, fünf Minuten lang. Und nach zwei Stunden merke ich so, oh, wo sind jetzt die zwei Stunden hin? Und ich habe für mich einfach so eine Metapher gefunden. Das ist wie eine Müllhalde, wo einfach unter anderem sinnvolles Zeug liegt. Aber um dieses sinnvolle Zeug zu finden, etwas Nützliches, etwas Schönes, etwas Praktisches, musst du unglaublich viel Müll durchwühlen. Ich habe bei diesem Sinnbild einfach gemerkt, das möchte ich nicht machen. Und das habe ich einfach so durchgezogen. Und ich muss sagen, es war schwierig. Also die ersten Tage habe ich ständig auf mein Handy geguckt. Und dann ist mir eingefallen, ach so, es ist ja nicht mehr da. Also es ist wie eine richtige Abhängigkeit, ich glaube, die nicht unterschätzt werden sollte. Aber sag du bitte auch was, das war jetzt ein langer Monolog. Ja, vielen Dank für den Monolog. Also es war erstmal interessant. Du hast dann quasi dein Handy in die Hand genommen und wusstest gar nicht mehr, was du wolltest damit, weil die Apps gar nicht mehr da waren. Okay, ich finde erstmal, bevor ich da was dazu sage, diese Bilder, die du gerade kreiert hast, die finde ich mega passend. Also erstmal diese, ich weiß gar nicht, was du gesagt hast, Kohle oder die Arbeit in ein schwarzes Loch schaufeln. Also wenn man selbst auf Social Media aktiv ist, bin ich ja auch, oder ich würde auch fast eher sagen, war ich. Dann weiß