Komm jetzt in die exklusive Discord-Gruppe nur für Mitglieder und diskutiere regelmäßig mit mir und anderen Mitgliedern über die Episoden, stelle deine Fragen und verbessere so dein Deutsch!
Discord-Gruppe beitreten
Warum sollte man Deutschland verlassen?
Wortschatz & Übungen – Download
Transkript – Download
Auswandern nach Portugal. Das klingt sicher für nicht wenige Deutsche zunächst mal nach einem kleinen Lebenstraum. Mein heutiger Podcastgast Christina hat das tatsächlich vor vielen Jahren gemacht und sich in Portugal integriert. Bald bekommt sie sogar ihre portugiesische Staatsbürgerschaft. Sie ist also komplett angekommen im südeuropäischen Land, auch wenn sie immer noch teilweise in Deutschland lebt. In dieser Folge von Flemming’s Deutsch Podcast berichtet sie sowohl von dem manchmal steinigen Weg, den sie und ihre Familie vor 27 Jahren beschritten haben, als auch von dem größten Problem, das sie im Zusammenhang mit Auswanderung in andere Länder im Allgemeinen sieht.
Ich begrüße dich bei Flemmings Deutsch Podcast. Flemming, das bin ich, Deutsch-Coach und Sprachenliebhaber. Wenn dein Niveau zwischen B1 und C1 liegt, bist du hier genau richtig. Hier geht es darum, deinen Wortschatz möglichst schnell zu erweitern und dein Hörverstehen zu verbessern. Was erwartet dich in diesem Podcast? Ich werde allein und auch mit Gästen über viele verschiedene Themen sprechen. Zum Beispiel über aktuelles rund um Deutschland, über die deutsche Geschichte oder über wichtige Diskussionsthemen wie Natur- und Umweltschutz. Aber es geht auch um aufregende Erlebnisse, Abenteuer, Reisen und die Geschichten besonderer Menschen. Für jede Episode gibt es ein Transkript, Erklärungen zu schwierigem Vokabular und auch Verständnisübungen, um dein Hörverstehen zu trainieren. Dieses Material kannst du nutzen, wenn du dich auf meiner Website als Mitglied anmeldest. Natürlich kannst du dich auch jederzeit wieder abmelden. Den Link zur Anmeldung und zu meinen Deutschkursen findest du in der Beschreibung dieser Episode. Du kannst diesen Podcast auf allen Plattformen hören, darunter Spotify, iTunes und auch auf meinem YouTube-Kanal Natural Fluent German. Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim Hören und viel Erfolg beim Deutschlernen.
Ganz kurze, aber wichtige Unterbrechung. Im Oktober startet mein neuer Deutschkurs 100% Hörverstehen. Die Deutschen verstehen. Und wie der Name schon sagt, geht es darum, dass du wirklich alles verstehst, was die Deutschen sagen. Du kennst das ja vielleicht, du bist mit Freunden, Bekannten oder Kollegen irgendwie in einem Raum und du verstehst leider nicht jedes Wort. Deswegen musst du immer wieder nachfragen und deswegen bleibst du auch manchmal einfach stumm und sagst gar nichts, weil du sonst etwas Blödes sagen könntest, da du ja nicht alles verstanden hast. Und genau um dieses Problem zu lösen, habe ich diesen neuen Kurs 100% Hörverstehen für dich erschaffen. Und wie gesagt, im Oktober geht es los und du kannst dich schon jetzt in die Warteliste für diesen Kurs eintragen. Zum Kursstart wird es einen Rabatt auf den Kurspreis geben und alle, die auf der Warteliste für den Kurs stehen, bekommen nochmal 10% zusätzlichen Rabatt. Also ein großer Vorteil für dich, wenn du auf dieser Warteliste stehst. Du musst dich natürlich nicht jetzt entscheiden, ob du den Kurs kaufen möchtest, sondern du kannst dich erstmal ganz entspannt in die Warteliste eintragen und dann bekommst du von mir eine Nachricht, sobald es losgeht. Weitere Infos folgen demnächst. Trag dich einfach in die Warteliste ein. Den Link findest du unter diesem Video und ja, dann brauchst du einfach nur zu warten und bekommst von mir Bescheid.
So, heute habe ich wieder einen Gast bei mir und heute hier im Flemming’s Deutsch Podcast geht es um das Thema Auswandern. Auswandern von Deutschland nach Portugal. Und für dieses schöne Thema habe ich mir Christina geholt. Hallo erstmal, Christina, schön, dass du wieder da bist.
Hallo Flemming, schön, dich zu sehen.
Ja, Christina, heute sprechen wir mal darüber, wie es ist, nach Portugal zu gehen. Ihr habt euch, vielleicht holst du uns mal ein bisschen ab, ihr habt euch schon vor ziemlich langer Zeit entschieden, nach Portugal zu gehen, oder? Das ist schon ein paar Jahre her.
Das war 96. Fest stand das vor der Geburt unserer Tochter, denn das war der Lebenstraum vom Vater meiner Kinder, dort zu leben. Er hatte schon kurze Vorerfahrungen dort und wir sind dann relativ schnell ausgewandert und haben auch relativ schnell dort gekauft, Grundstück mit Hausruine und das nach und nach aufgebaut. Und ich sage immer, ich bin Pendel-Migrantin, das wäre der wissenschaftliche Begriff für jemand, der immer zwischen zwei Ländern hin und her wandert, die eben sowohl Wohn- als auch Arbeitsort sind. Natürlich ist es wirtschaftlich lukrativer, in Deutschland zu verdienen und in Portugal zu leben, aber es ist durchaus auch möglich, in Portugal sich was aufzubauen. Und diesen Balanceakt, das sind jetzt 27 Jahre, dass ich das versuche. Das ist nicht einfach, aber es ist möglich und es ist auf jeden Fall weiterhin der Wunsch, in diesen beiden Ländern zu leben, einfach weil das mein Leben ist. Und die Motivation, ins Ausland zu gehen, die hatte ich eigentlich schon als Jugendliche. Ich habe gemerkt, ich möchte auch in anderen Ländern leben.
Ah, okay. Warum ist es denn Portugal geworden, ist natürlich jetzt die Frage. Also, okay, du hast gesagt, dein Mann hat einfach den Wunsch gehabt. Hast du den so für dich mitgetragen? War das dann okay oder hast du vorher auch schon mal im Urlaub gemerkt, ach, ist eigentlich ein ganz schönes Land?
Also, ich war vorher noch nicht in Portugal. Ich kannte ein bisschen Spanien, war in England und Irland auch schon mehrere Monate im Ausland während der Schulzeit und habe halt gesagt, ja, ich gucke mir das mal an. Und habe dann auf der ersten Reise, wir waren mit dem Wohnmobil längere Zeit dort und habe dann gesagt, ja, finde ich gut. Und deswegen Portugal.
Okay, mega gut. Jetzt ist es ja so, ihr habt, du hast gesagt, ihr habt ein Haus gekauft, eine Ruine. Du hast eben von einer Ruine gesprochen.
Ja, wir haben eine Ruine gekauft, genau.
Also, es war wirklich etwas, was ihr komplett dann neu aufbauen musstet? Oder wie hat sich das dargestellt?
Ja, die Außenmauern waren noch da, also es waren auch noch, also das Dach war auch noch da, aber das stand halt quasi 50 Jahre leer. Und das sind halt diese quasi, sag ich mal, Anwesen im Hinterland, die nicht mehr attraktiv waren für die Landwirtschaft, wo die Leute abgewandert sind in die Städte ins Ausland, wo sich in der zweiten Hälfte vom 20. Jahrhundert einfach komplett die Demografie auch noch mal gedreht hat auf dem Land, wo einfach nicht mehr genug junge Leute nachkommen, die das überhaupt machen wollen. Und wir waren dann eine von denen, die sich eben an diesen quasi verlassenen Orten dann dran gemacht haben, da wieder irgendwas aufzubauen. Was ja eigentlich, würde ich erstmal so sagen, für die Einheimischen auch irgendwie positiv gewesen sein müsste, oder? Wir werden wahrscheinlich im weiteren Verlauf noch über die heutige Situation sprechen, die sich ja ganz anders darstellt als die vor 27 Jahren, gerade in Portugal. Aber wenn man, ja, so wie du es gerade beschrieben hast, eine verlassene Region, immer mehr Leute verlassen das Land Richtung Städte und das, was dort mal war, verfällt immer mehr, so wie eben jene Ruine. Ich kann mir vorstellen, die Leute dort haben euch dann entsprechend auch positiv aufgenommen, oder täusche ich mich da?
Also, ich würde mal sagen, das ist insgesamt sehr, sehr positiv. Denn wenn du irgendwo hinkommst und arbeitest, und mit arbeiten meine ich Baustelle, und zwar halt so, wie man auf der Baustelle ist, nämlich von morgens bis abends, dann hast du einfach einen Respekt und dann hast du auch einen Anknüpfungspunkt mit dem, was die Leute dort machen. Wenn du dann versuchst, deinen Acker irgendwie produktiv zu kriegen oder Tiere hast und so weiter, dann bist du einfach in den Themen, die die Leute vor Ort auf dem Land auch haben. Das ist wie, wenn du in Schwaben irgendwo aufs letzte Dorf kommst, da kann ich garantiert mit irgendjemand über seinen Vorgarten reden, weil Tomaten kann ich so. Wenn du das natürlich nicht hast und kommst als Städter aufs Land, dann ist es wahrscheinlich wie überall, dass du natürlich beäugt wirst und gemessen wirst an dem, was du tust oder nicht tust. Und wenn du aus einem reichen Land kommst, mit Geld und dort nicht arbeiten brauchst, dann bist du natürlich einfach in einer zu beneidenden Lage und das wird auch passieren. Und da wird auch jemand vor Ort sagen, okay, aber wenn du schon so viel hast, dann gib mir bitte auch was ab. Das kann man auch schon erwarten, dass dann halt quasi so die Integration den Leuten auch wirklich was bringt. Wenn du jemand bist, der da im Dorfladen einkauft, der die Leute ein bisschen beschäftigt, dann bist du da sehr herzlich willkommen, weil du hast dich quasi mit eingebracht auch in die Gemeinschaft vor Ort. Das hat funktioniert oder funktioniert immer noch und von dem her sind wir sehr gut da angekommen. Inzwischen sind wir halt quasi wie zu Hause da.
Okay, sehr schön. Bevor ich weiter Frage mache, kannst du vielleicht ganz kurz mal so ein bisschen für uns verorten, wo, in welcher Region ihr seid? Du musst jetzt hier keine Adresse nennen oder sowas. Nur, dass man so eine kleine Ahnung hat, wo ihr dann überhaupt das Haus gekauft habt.
Also das ist Region Zentrum. Das ist das Hinterland von Coimbra, von Coimbra Richtung Berge. Dann kommen die Berge, Serra da Stella, dahinter kommt dann noch ein bisschen Portugal, gleich Spanien, also so mittendrin.
Okay, ist vielleicht jetzt auch nicht das typischste Portugal, was man so aus Reisebroschüren und so weiter kennt. Ich glaube, die Leute, wenn sie an Portugal denken, denken vorrangig, würde ich mal sagen, an Lissabon und die Algarve. So diese Traumstrände, schroffe Küsten, endlose, weite Natur und so weiter, aber vor allem Küste. Und das, wo du bist oder wo ihr seid, ist doch noch mal eine ganz andere Gegend, oder? Landschaftlich gesehen, wie würdest du es beschreiben? Also, was ist der Reiz an dieser Region?
Also, wenn man aus der Beira Alta kommt, dann ist die Beira Alta sowieso die schönste Gegend. Das ist sehr nah am Fuß von einem bis zu 2000 Meter hohen Gebirge. Das heißt, im Winter hat man dort Schnee, wenn man auf die Berge hochfährt. Man hat kalte Winter, was landwirtschaftlich ganz interessant sein kann für manche Sachen, so Ungeziefer und so weiter. Wasser ist auch dort ein Thema gewesen oder wird es auch bleiben. Waldbrände ist auch ein Thema. Man ist so mittendrin, aber es ist, ich sage mal so, wenn man wirklich in Portugal leben will, und dann meine ich damit die Menschen und die Popularkultur. Du hast die Dorffeste an den Wochenenden. Du hast die kleinen Dörfer, wo dann noch ein Café und eine Kneipe ist oder ein Mini- Supermarkt. Du bist im Gespräch. Du bist mit den Leuten vor Ort in Kontakt. Das hast du nicht so leicht in der Algarve. Da wirst du schon mal von vornherein inzwischen mal auf Englisch angesprochen, wenn du nicht so aussiehst vom Phänotyp, als ob du Einheimischer bist. Und die Leute sind auf jeden Fall mit anderen Dingen beschäftigt als bei uns im Hinterland, wo einfach die Zeit und die Neugier natürlich auch viel größer ist, wenn du dir die Zeit nimmst, um da in Austausch zu gehen mit Leuten von dort. Ich finde, dass so dieses wirkliche Leben, das hast du halt zum Beispiel in Lissabon musst du schon suchen. Da kriegst du ganz viel Fassade. In vielen größeren Orten, wenn du dort hingehst, hast du wahnsinnig wenig Kontakt zu anderen, die dort wirklich ansässig sind, aber ganz viel Kontakt zu Leuten, die von anderswo dahin gegangen sind. Und das hat das Hinterland auch, aber es ist immer noch leichter, finde ich, da so reinzukommen.
Ja, wo du das ansprichst, natürlich. Ich kann das jetzt aus erster Hand bestätigen. Ich habe den ersten Teil des Jahres in Portugal gewohnt, allerdings eben nicht irgendwo im Hinterland in der dörflichen Region, sondern tatsächlich am Hotspot schlechthin, würde ich mal sagen, südlich von Lissabon in Costa da Caparica. Und da ist es wirklich so, wie du es eben gerade auch selbst gesagt hast, so eine Parallelgesellschaft, die sich da gebildet hat. Und ich fand, die Zeit an sich war wunderschön, aber ich fand es schon krass zu sehen, wie sehr diese beiden Gesellschaften nebeneinander her leben. Also auf der einen Seite die Portugiesen und auf der anderen Seite dann die Hunderte, Tausende von digitalen Nomaden aus aller Welt im Prinzip, vorrangig Deutschland, USA, England und so weiter, Frankreich ganz viele, die dann so ein bisschen in ihrer eigenen Blase leben und nicht wirklich interessiert sind auch teilweise an diesem Kontakt zu den Portugiesen und umgekehrt dann natürlich auch nicht. Die Portugiesen profitieren teilweise, würde ich mal sagen, davon, dass dort so viele Leute hinkommen. Auf der anderen Seite, darüber können wir gleich noch mal reden, gibt es ja auch erhebliche Nachteile für die Menschen vor Ort. Aber um das abzuschließen, ich fand es sehr, sehr, ja fast schon erschreckend, so schön ich diese Zeit oder so sehr ich diese Zeit genossen habe, dass gerade von Seiten der Ausländer so wenig Interesse bestand, ja auch einfach die Sprache zu lernen. Das wäre für mich natürlich das Erste und ich für mich kann sagen, ich habe mich sehr, sehr darum bemüht, bin ja jetzt auch nicht dauerhaft da gewesen, sondern nur vier Monate. Aber das ist immer der erste Anknüpfungspunkt, die Sprache der Einheimischen. Also ein viel größeres Zeichen meines Respekts kann ich kaum geben, als dieses Commitment, diese Mühe, um diese Sprache zu lernen und dann eben auch anzuwenden und in Gesprächen zu nutzen. Aber zurück zu dem, was ich gerade schon angeschnitten habe, da würde ich gerne vielleicht auch mal deine Meinung hören. Du hast da jetzt sehr viel Erfahrung gesammelt in den vergangenen Jahren, Jahrzehnten eigentlich schon. Ja, du hast gerade beschrieben, die Situation bei euch, bin der Beira der Alta ist so ein bisschen entspannter in dem Sinne, dass man mehr vom Leben der Einheimischen mitkriegt, dass man sich da im Prinzip auch besser integriert, dass vielleicht auch nicht so viel, ich würde es fast schon Ablehnung nennen, da ist, wie es jetzt an solchen Hotspots wie Lissabon passiert. Ist dir diese Situation so auch bewusst? Hast du davon mitgekriegt? Kannst du das so ein bisschen vielleicht auch einordnen, warum das passiert ist? Also warum viele Portugiesen eben so ein bisschen auf Abstand bleiben wollen.
Also es ist ja so, dass grundsätzlich das Thema, man migriert in Portugal, was sehr vertraut ist. Man migriert halt, das bleibt nicht aus, das gehört zum Leben. Von dem her ist dieses Leute kommen, Leute gehen, ist grundsätzlich total in Ordnung. Das Problem ist immer das soziale Gefälle und der Wohnungsmarkt. Und das ist natürlich in den Städten so, das ist in der Algarve so, das ist bei uns bedingt. Bei uns ist es gerade wie so ein Poker, dass Leute anwesend renovieren, verkaufen zu Preisen, wo die anderen sagen, echt, so viel hast du bekommen? Ach, dann versuche ich das auch mal. Das heißt, es findet auch eine unglaubliche Preisexplosion statt. Also, ich sag mal so, in den 90ern, das hätte sich keiner vorstellen können, dass es solche Preiszuwächse gibt. Wenn du irgendwie eine Ruine hast, die als Wohnhaus eingetragen ist, die herrichtest und dann irgendwie ein bisschen schön drum machst, das ist eine Wertsteigerung, das ist richtig Asche. Das ist richtig viel Geld. Und das hat natürlich zum einen dieses, ja, kommt und kauft. Dann hat man aber natürlich dieses, ja, okay, die Leute kommen und kaufen. Und was machen sie dann damit? Setzen sie es in Stand? Setzen sie es in Stand und machen ein Business drauf? Setzen sie es in Stand und machen ein Business, dass dann wieder Konkurrenz zu den lokalen, meinetwegen, Unterkünften auf einmal ist? Denn, sind wir mal ehrlich, wie viele träumen davon, ah, dann bin ich in Portugal, hab mein Airbnb, dann kommen andere reiche Touristen, geben mir irgendwie 80 Euro die Nacht und dann kann ich davon auch leben. Und ich glaube, das schafft ganz viel sozialen Unmut auf Dauer, wenn nicht alle gleichermaßen an diesem Immobilien Gewinnzuwachs beteiligt sind. Und das können halt viele, die von außen kommen, viel, viel leichter natürlich. Und ich glaube, dass das natürlich auch dann Unmut schafft auf dem Mietmarkt und es schafft auch Unmut in den Dörfern. Umgekehrt sind viele auch froh, wenn Leute dort eben hinkommen und konsumieren. Denn in der Regel, die Leute, die dort nur leben, ah, da müssen nicht arbeiten, die geben viel Geld aus. Die können es sich leisten, schön essen zu gehen, schön, na, also, das ist ja auch, wer bringt Geld, wer bringt Ärger. Wenn du dahin gehst und Ärger machst, dann hast du natürlich auch Ärger. Und leider kriegt man das mit, wenn man dahin kommt. Und viele andere zugewanderte Deutsche und Engländer und Holländer haben Ärger gemacht. Ich sage jetzt mal die drei Gruppen, weil das sind die drei Gruppen, die ich am meisten mitbekommen habe. Das schafft ein ganz, ganz schlechtes Bild, wenn man sieht, ah, da sind lauter Deutsche, die verkaufen da Drogen. Und solche Phasen gab es in Portugal halt auch, wo man da gemerkt hat, da kommt irgendwie so eine soziale Dynamik von das Land der Freiheit und dann verwende ich das für delinquente Verhaltensweisen und mache da meine Geschäfte. Und jeder weiß es natürlich, und keiner sagt was, aber dann entstehen eben auch zum Teil sehr massive Anfeindungen zwischen Anwohnern, deren Kinder dann ja auch das mitbekommen, und den Zugewanderten. Und ich glaube, dass das jetzt bei Costa Rica eher der Grund von der Immobiliensituation. Bei uns in der Gegend ist es eher so, man wird beäugt, ist man jemand, der wieder Ärger bringt. Meinetwegen von morgens bis abends die Techno-Anlage auftritt, sodass die Nachbarn nicht mehr schlafen und die Hühner schon verrückt sind, weil das machen halt Leute auch, die da hingehen. Und ich glaube, dieses Gegenseitige, man guckt aufeinander und man macht miteinander, wenn das zu wenig stattfindet, dann ist es, glaube ich, dann auch nicht mehr so schön, da zu sein. Dann hat man sowas wie Mallorca, dass die Einheimischen sagen, hier, bleibts mir bloß weg!
Und genau das gilt es ja irgendwie zu verhindern, wobei ich mich schon frage, ist es dafür nicht schon fast zu spät? Weil wenn man sich ja gerade so die Algarve anguckt, die ja vor allem seit Covid unheimlich überschwemmt schon ist von ausländischen Touristen, die sich da auch mit ihren Wohnmobilen und so weiter an die Hotspots stellen. Ich bin Surfer, ich weiß, wie es dann vor Ort aussieht und es ist unglaublich, da ist die Region explodiert, die Einheimischen haben keine Lust mehr drauf, die Verwaltung, die Polizei, die kommen gar nicht hinterher mit dem Strafenverteilen. Und ja, der portugiesische Staat ist glaube ich insgesamt da auch ein bisschen zu schwerfällig, da fehlen einfach die Kapazitäten, um das irgendwie in den Griff zu kriegen und aber auch wieder, muss man sagen, um, glaube ich, so ein bisschen mehr Gewinn draus zu schlagen aus dieser Situation, dass eben so viele Leute dieses Land so wunderschön finden. Das muss man ja auch sagen, da könnte man ja schon noch mehr Nutzen draus ziehen, ja, wenn man dann, wenn man dann wollte, glaube ich, aber ich, so wie ich die Situation einschätze, mahlen die Mühlen da ein bisschen langsam noch.
Es gibt noch einen anderen Grund, wenn man überlegt, wie viele Leute aus Portugal in Frankreich, Deutschland, Schweiz, Luxemburg und so weiter leben, die auch im Sommer mit Wohnmobil dort Urlaub machen, dann betreffen all diese Maßnahmen auch die inländischen Touristen. Und es ist ganz, ganz schlimm zum Beispiel gewesen für die französisch-portugiesischen Auswanderer, die in der Region südlich von Porto, da war ich an so einem Strandort ganz, ganz oft vor einigen Jahren, die hatten da so ihren Platz und da sind die im Sommer hingefahren, das war ein großer Parkplatz am Stadtrand und dann sind die da mit ihren Campern vier Wochen gestanden, alle kamen dahin und haben Urlaub gemacht. Die sind nicht 100 Meter weiter auf dem Campingplatz, ne, und die durften da auch sein, die haben auch keinen Mist gemacht, die waren halt da schon immer und das ist dann zum Beispiel auf einmal vorbei, da darf jetzt keiner mehr übernachten. Die müssen alle auf dem Campingplatz, ne, und mit jeder Maßnahme, wie du darfst nicht mehr am Strand campen, darf das der junge Portugiese, der es gerade schafft, das Benzin zu zahlen für sein Auto, wo er das Surfbrett irgendwie mit drauf kriegt, um dann am Strand zu sein, um dann da Ferien zu machen. Und wie kannst du das machen, dass das die sozialen Probleme nicht auch für die lokale Bevölkerung dann auch erhöht und da wieder Zugang erschwert, denn jede Preiserhöhung, die alle trifft, trifft vor allem die Portugiesen.
Ja, das stimmt. Ja, das ist ein Punkt, den hatte ich vorher gar nicht so auf dem Zettel, aber es ist natürlich, wenn man darüber nachdenkt, unheimlich frustrierend, ja auch für die Leute, die ihr Land unter ganz anderen Umständen kennengelernt haben und heute gibt es eben diese Situation, der Massentourismus ist da und die Verwaltung kommt nicht hinterher und jetzt müssen die darunter leiden, die es schon jahrelang eigentlich anders gemacht haben und ihr Land genießen konnten.
Ich weiß gar nicht, ob die Verwaltung nicht hinterherkommt, ich glaube, Portugal hat eine sehr offensive Tourismuspolitik, nicht umsonst ist die staatliche Tourismusagentur ja seit Jahren immer wieder mit Preisen für Publicity überhäuft worden, weil sie so gute Werbung für diesen Standort machen als Urlaubsziel, das heißt, dieses kommt alle und bringt am besten noch Geld mit für Immobilien, das ist nicht Verzögerung, das ist gezielt und das ist natürlich auch quasi, sag ich mal, eine kapitalistische Politik, die mit dem Druck von der Europäischen Union mitwächst, bestimmte Verpflichtungen zu erfüllen, ein bestimmtes Bruttoinlandsprodukt zu generieren, die Wachstumsraten in der portugiesischen Tourismusindustrie, wenn man mal guckt, 1975 war die Diktatur zu Ende, wenn man das mal sich anschaut, was da passiert ist, das ist so ein enormer Aufschwung und das ist natürlich auch eine Perspektive, das darf man nicht vergessen, Tourismus ist immer noch ein Kurs, der ganz, ganz viel empfohlen wird, aber sind die Touristen bereit, so viel zu zahlen, dass eben die Angestellte nicht 800 Euro kriegt am Ende des Monats für Vollzeit im Hotel, sondern vielleicht das Doppelte? Welche Klasse, sag ich mal, an Urlaubern möchte ich denn bedienen können und da sortiert sich der Markt, glaube ich, auch zu Ungunsten der Touristen um, wenn man zuwandert ist natürlich noch mal anders, aber ich glaube, so das, was man sich immer dachte, ja, da ist die große Freiheit, da ist alles billig, da sind die Leute immer super freundlich und nett und offen, hat seine Grenzen und wenn man ins Hinterland geht, in kleine Orte geht, hat man Portugal und hat ganz viel von dem, aber ich brauche nicht mehr nach Lissabon, ich brauche nicht nach Porto, ich brauche nicht in die Algarve, aber es gibt ja auch noch viel mehr, also warum immer auf diese Städte fokussieren, die von den Portugiesen ja selbst als Hauptwohnorte schon gewählt werden, das ist ja absurd, warum muss ich denn als Tourist da ein Haus kaufen und mir denken, ich mache jetzt mitten in Lissabon Urlaub, dann kaufe ich mir das doch in einer Gegend, wo eh keiner hin will und nehme nicht den Wohnraum in der Stadt weg, aber das ist natürlich wieder diese Strandromantik, die ich nur bedingt nachvollziehen kann, denn an Strand fahren und Urlaub machen kann ich auch.
Das ist schon gut, da würde ich jetzt als Surfer sagen, ich verstehe schon, warum man am Strand sein will.
Im Nebel, bei Windstille.
Ja, grundsätzlich gebe ich dir recht, also das macht total Sinn. Ich habe auch gerade nochmal, aber in diesem Zusammenhang an dieses Steuerthema gedacht, dass ja bis vor kurzem, ich glaube bis Ende letzten Jahres galt ja noch dieses Gesetz für die Ausländer, wenn die nach ihrem Wohnsitz in Portugal melden, müssen sie die ersten zehn Jahre nur einen Bruchteil der Steuern zahlen oder sowas und das wurde dann ja abgeschafft, jetzt im Dezember 23, wo ich dann aber auch dachte, ja okay, ist ein schöner Anreiz für Leute nach Portugal zu kommen, sich da niederzulassen und überhaupt ihren Wohnsitz da hin zu verlegen, aber auf der anderen Seite so viele, wie sich dort niedergelassen haben und das sind ja überwiegend Leute mit Geld, ist es schon schade, dass der Staat davon dann nicht mehr profitiert, weil die Steuern dann so gering ausfallen. Also, wenn ich das dann mit Deutschland vergleiche, wo man meiner Meinung nach einfach viel zu viel zahlt, ist es in anderen Ländern, gerade in Portugal, wäre der Bedarf einfach oder das Potenzial da auch so viel höher, dass man dann von staatlicher Seite aus das ein bisschen mehr nutzen könnte und dann auch wiederum regulieren könnte. Aber gut, ich glaube, da gehen wir ein bisschen zu tief jetzt rein, aber im Endeffekt waren wir ja trotzdem noch bei dir, bei euch, bei eurem Abenteuer Portugal, wenn ich es überhaupt noch so nennen kann. Ist es denn jetzt vielleicht, um so den Abschluss noch zu finden zu diesem Thema einfach, ist es denn jetzt für euch ausgeschlossen nochmal wieder ganz nach Portugal zu gehen? Du hast am Anfang diesen Begriff Pendelmigration oder Pendelmigrantin in den Mund genommen. Ist es denn nochmal eine Option, wirklich jetzt Deutschland komplett hinter euch zu lassen oder hat Deutschland für euch noch zu viel Positives, zu viele Verbindungspunkte, dass ihr das gar nicht möchtet?
Also, tatsächlich gibt es private Gründe, die gerade dafür sprechen, das nicht zu tun, also nur dort zu sein. Aber so insgesamt, wenn ich nur für mich entscheide, dann ja 100 Prozent, also auf jeden Fall. Es ist auch so, dass ich sage, ich fahr zweigleisig, was das Sozialversicherungssystem angeht. Ich möchte dort mit einzahlen in die Sozialkasse, in die Rentenkasse. Ich möchte sozusagen mich entscheiden können, ob ich mit dem wenigen Geld, was ich da verdienen würde, wenn ich fest dort bin, arbeite und dort in Rente gehe, ob ich dann mit dem allen zusammen dort sein könnte. Das ist auch natürlich die klassische Migrationsgeschichte. Du gehst so lange ins Ausland und arbeitest, bis du das Geld hast, um dann zu Hause in Rente zu gehen. Jetzt sind natürlich die Kinder dann immer die Frage, sind die denn im Herkunftsland oder im Migrationsland? Ich habe das Glück, mein Sohn auf jeden Fall wird dort bleiben. Zumindest auf absehbare weitere Zukunft und so innerlich. Meine Tochter wird vielleicht dort bleiben. Wenn man jetzt überlegt, wenn die Eltern kommen, wie ist das so mit dem Omaherz? Will man dann die Enkel nur alle paar Monate sehen oder lieber doch mehrmals die Woche? Oder was wollen die Kinder? Und dieses Zurück Wanderungsgeschichte, von wegen man muss eben woanders hin und kommt dann wieder zurück. Das ist ja auch ganz schön in den Dörfern. Da kommen ja auch viele dann doch tatsächlich schon noch zurück. Oder sogar die Jungen kommen dann aus Luxemburg, aus Deutschland, aus Frankreich und sagen, hey, meine Oma hat hier noch ein Haus. Warum soll ich nicht hier mich wieder eingewöhnen und versuchen, hier irgendwie Fuß zu fassen? Sind natürlich Idealisten, sind natürlich Leute, die sagen, nee, ich schaue jetzt nicht nach dem möglichen Monatseinkommen bei Berufseinstieg. Aber es macht auf jeden Fall das ganze Thema mit dem will ich hin zurückgehen, ich sage schon immer, das ist so der Top aus der Migration. Dieser Traum, irgendwann kann ich dahin zurückgehen. Und ich glaube, das habe ich genau wie alle anderen Migranten, die denken, irgendwann, wenn ich alt bin, dann sitze ich da schön vor meinem Häuschen in was auch ich weiß wo. Ob ich da ursprünglich herkomme oder nur meine Wahlheimat habe. Deutschland ist ein schönes Land. Ich habe momentan keinen Nerv, mich politisch zu engagieren, in Deutschland zu leben, ohne sich politisch irgendwie zu positionieren, finde ich ein bisschen schwierig. Da tue ich mich tatsächlich schwer, um zu sagen, ja klar, bleibe ich hier auf Dauer. Dann müsste ich schon ein bisschen aktiver wieder sein, um zu sagen, nee, wir machen hier zusammen das besser, denn zusammen ist was, was ich in Portugal viel leichter finde. Das ist auch interessant. Und das ist für mich auch der Grund, warum ich sage, ja, so von der Gesellschaft weiß ich nicht, ob ich mich hier tatsächlich so auf Dauer wohlfühlen kann.
Interessanter Punkt, auch das mit der politischen Positionierung. Ich glaube, gerade in Deutschland, wer das ein bisschen verfolgt, der merkt ja auch, dass es, also für meine Begriffe, gab es in den letzten Jahren immer größere Spaltung in der Gesellschaft in Deutschland. Ja, gut möglich, dass in Portugal sich die Dinge da ganz anders verhalten. Das weißt du besser als ich. Ich habe es auch in der Hinsicht entspannter wahrgenommen. Aber ich glaube auch, dass es gerade, wenn man darüber nachdenkt, in Deutschland momentan so ein bisschen kritischer aussieht. Und dass, ja, ich weiß nicht, diese politische Positionierung, ob die notwendig ist, aber zumindest, wie du sagst, ja, so eine gewisse Dysbalance einfach unter das, dass eine gewisse Spaltung einfach nicht von der Hand zu weisen ist. Und das merkt man überall mit jedem, mit dem man redet, selbst in der Familie. Ja, und dann, das ist schon etwas, was irgendwie auch belasten kann. Wenn man denkt, das hat vielleicht gar nicht so viel mit mir zu tun oder so. Ich muss das ja nicht so dicht an mich ran lassen. Aber ich glaube, bei vielen Leuten, bei mir definitiv auch, spielt das eine Rolle, um zu sagen, okay, reicht mir. Ich gehe jetzt ins Ausland. Ich mache jetzt. Weil gerade das ist ja auch etwas, wo man dann merkt, im Ausland gibt es auch Probleme, aber die belasten einen nicht so sehr wie die des Mutterlandes. Das ist so meine Erfahrung aus meinen Reisen in den vergangenen 10, 20 Jahren. Das sind einfach so Dinge, die lässt man vielleicht nicht so sehr an sich ran wie das, was dann vor der eigenen Haustür im eigenen Land passiert. Oder wie geht es dir da?
Naja, jetzt habe ich den zweiten Pass noch nicht. Die Frage ist, was ist mein eigenes Land? Sprichst du vom Pass, sprichst du von meinem Herzen?
Ja gut, ich würde natürlich dein Geburtsland nehmen. Und okay, interessant, du hast quasi eine doppelte Staatsbürgerschaft beantragt oder wie ist das?
Muss ich jetzt dann, also ist auf jeden Fall der Plan, ja.
Okay, sehr schön, sehr schön, gefällt mir. Ich glaube, ich war auch noch nicht lange genug im Ausland dauerhaft an einem Ort, dass ich das, ich glaube, da hat man auch nochmal ein ganz anderes Feeling dafür, ja. Und wenn man ein paar Monate sich irgendwo befindet, ist das wahrscheinlich noch lange nicht so stark. Wenn ihr euch da niedergelassen habt, ein Haus gekauft habt, dort jahrelang gelebt habt, wie du erzählt hast und dann immer wieder da seid, dann verhält sich das mit Sicherheit anders.
Und es gibt ja noch was Wichtiges bei mir. Ich bin ja Sprachwissenschaftlerin mit einem Schwerpunkt auch portugiesischsprachige Welt und das ist ja für mich viel mehr. Ich habe akademische Kollegen und Kollegen an Unis in Portugal, in Unis in Cap Verde in Brasilien, da ist Portugal der Schlüsselpunkt. Und das ist ja was, was auch so eine Anbindung im beruflichen Kontext, das macht das auch nochmal anders. Und das ist jetzt, sage ich mal, geschichtlich, wenn man sich einfach so ein bisschen dafür interessiert, wie sich Länder wandeln und verändern. Das ist einfach so faszinierend mitbekommen zu können, von 96 bis 2024, was da alles sich ändern konnte und sich geändert hat. Im Vergleich zu sehen mit einem natürlich viel größeren, aber so unheimlich viel trägeren Land und einer Gesellschaft, die eben manche Wandelprozesse nicht so gut bewältigt und sich ganz schwer damit tut, zu sagen, okay demografisch ist die Zuwanderung halt das, was das ganze Schiff in Balance halten wird. Denn in Portugal ist es ja auch so, dass die Migration von den ehemaligen Kolonien nach Portugal ein ganz, ganz großes Rassismusproblem auch mit sich bringen. Du bist ja als deutsche Zuwanderer jemand anderer als als brasilianischer Zuwanderer oder als venezolanischer oder als US-amerikanischer und so weiter. Und diese sozialen Prozesse, die da auch jetzt passiert sind seit Portugal in der EU erst, das macht natürlich ganz viel auch aus, dass die Leute ja selber inzwischen so mobil sind und mitkriegen von überall. Wie ist es bei dir? Was machst du hier? Wieso bist du bei mir? Aha, das ist jemand, der das System für sich zu nutzen weiß. Und dagegen kann man, sollte man nichts sagen können, egal bei wieder jeder Grenze, dass man sagt, hey, wenn ich eine Balance finde von wirtschaftlichen, die so ist, dass ich profitiere, der Ort, wo ich dann lebe, aber auch profitiert, dann ist das super. Insofern ist dieses, für welches Land, du hast ja so gefragt, wo ist da die Bindung, wo gebe ich da quasi meine liebe Energie hin? Ja, das ist definitiv dort. Und auch, weil ich eben denke, wow, ein Land, das sich so verändert hat, das ist ein spannendes Land, da will ich Teil davon sein, da will ich irgendwie mitkriegen, was da passiert. Ich lese jeden Tag portugiesische Zeitungen auch. Ich lese aber auch die Deutsche, wenn ich dort bin. Also das ist so zwei Länder halt.
Ja, schön, aber es leuchtet ein, dass du dann dich mehr oder weniger immer für eine Seite irgendwie, ja, gar nicht entscheidest, aber dass du dann auch sagst, du möchtest da deinen Beitrag leisten und Teil davon sein. Und das ist ja auch etwas sehr, sehr Sinnstiftendes im Endeffekt. Christina, mega spannend. Vielen, vielen Dank für das Teilen deiner Auswandererfahrungen. Ich habe ein neues Wort gelernt. Pendelmigrantin, ja, gefällt mir sehr. Ist auch ein Konzept oder ein Modell, das mir persönlich auch immer mehr vorschwebt. Ja, und ich finde es, wie gesagt, unheimlich spannend, überhaupt mal von Menschen zu erfahren, die solche Wege gehen. Und das werden ja tendenziell nicht weniger. Deswegen hoffe ich auch, dass ihr, liebe Zuhörerinnen, Zuhörer hier, euren Teil mitnehmen konntet, der für euch vielleicht gerade aktuell relevant oder künftig vielleicht nochmal interessant sein könnte. Und ihr wisst, ihr könnt mit dem Transkript dieser Podcast-Folge arbeiten. Ihr könnt das Material nutzen. Ihr bekommt den Wortschatz, die wichtigsten Wendungen, die Christina und ich hier verwendet haben. Und könnt auch so ein paar Übungen machen. Ja, all das bekommt ihr hier im Flemmings Deutsch Podcast. Und ansonsten teilt den Podcast, gebt der Folge auf jeden Fall ein Like, egal wo ihr sie hört. Und ansonsten sehen und hören wir uns nächste Woche wieder. Christina, ich danke dir vielmals für die tollen Anekdoten und deine Erfahrungen hier und hoffe, bis ganz bald.
Sehr gerne. Bis bald.
Mach’s gut.
Gleich weiterschauen?
15