Sprecher 1 (00:00)
Jo, moin liebe Deutschlernerin, moin, lieber Deutschlerner, schön, dass du hier wieder dabei bist. Ich freue mich, dass du bei Deutsches Geplapper wieder mal zuhörst und Bock hast, mehr Deutsch zu lernen oder dein Deutsch zu verbessern. Ich bin heute nicht alleine, wie du vielleicht siehst, wenn du auf YouTube zuschaust. Ich habe heute wieder mal einen Gast hier, eine junge Frau und zwar Amelie. Und ich sage erst mal moin Amelie.
Sprecher 2 (00:28)
Moin Flemming.
Sprecher 1 (00:29)
Ja, schön, dass du da bist. Amelie ist ja meine neue Social Media Managerin. Also wenn du mir auf Instagram folgst, dann weißt du vielleicht oder hast du vielleicht bemerkt, dass es so einen kleinen, ja, ich sag mal, neuen Anstrich auf meinem Kanal gibt. Also so ein bisschen, es sieht alles ein bisschen schöner aus. Ich habe ja dieses ganze Ding mit Instagram jahrelang alleine gemacht und mittlerweile habe ich einfach, ja ist das alles so groß geworden, dass ich einfach Unterstützung brauche. Und diese Unterstützung habe ich mir geholt. Und ich bin sehr, sehr zufrieden und kann sagen, dass Amelie richtig gute Arbeit macht. Amelie, was ist eigentlich so deine Hauptaufgabe als Social Media Managerin? Was würdest du sagen, was passiert da oder was ist so dein täglich Brot?
Sprecher 2 (01:20)
Ja, was kann ich sagen? Ich betreue Social Media Kanäle tatsächlich. Das heißt, ja ich bin, wie du sagst, wie man sieht, für die Gestaltung eines Kanals zuständig. Ich mache das Ganze so ein bisschen schick, ich bring da eine Strategie rein in unterschiedlichste Kanäle. Also auch neben deinem Kanal zum Beispiel würde ich eben auch andere Kanäle betreuen und ja, diversen Unternehmen eine Strategie an die Hand geben, wie sie am besten ihren Social Media Auftritt gestalten, dass das Ganze fürs Auge schön ist und ja für alle Konsumenten irgendwie attraktiv ist. Dass da genau das zu sehen und zu hören ist, was die Leute eben wirklich interessiert.
Sprecher 1 (02:07)
Genau. Und das ist ja mittlerweile auch ein wirklich eine sehr gefragte Fähigkeit, weil vielen Leuten einfach auch so ein bisschen das Wissen und generell die Expertise einfach fehlt, um diese Dinge wirklich so umzusetzen, wie man sie braucht. Also ich weiß das besser als viele andere. Also natürlich kenne ich mich so ein bisschen aus mittlerweile mit Social Media, mit der ganzen Handhabung usw., aber das ist natürlich auch ein enormer Zeitfresser. Und wenn man dann eben so wie ich viel Podcast macht, viel Coachings macht, ich arbeite ja wirklich viel im Einzelcoaching mit den Leuten, im Gruppencoaching und das ist einfach das, was ich gerne mache und was ich hauptsächlich mache, was ich auch am besten kann, ja wo meine Expertise hingeht. Und deswegen ist es ja auch ganz normal und nützlich einfach, sich jemanden zu suchen, der in einem anderen Bereich vielleicht noch ein bisschen mehr Expertise hat, um das Ganze dann gewinnbringend voranzutreiben.
Sprecher 2 (03:05)
Genau das ist es ja. Gerade wenn du einen bestimmten Fokus hast eben und deine Vision umsetzt in deinem Business, dann hast du ja einfach nicht die Kapazitäten, noch nebenbei dich darum zu kümmern, dass das auch wirklich super aussieht auf Instagram oder YouTube oder Facebook, wo auch immer du dich da so bewegst. Da ist es dann schon auf jeden Fall von Vorteil, wenn man da vielleicht auch wirklich einen Experten in dem Sinne heranzieht, der einen bisschen unterstützen kann und einem die Arbeit abnehmen kann.
Sprecher 1 (03:34)
Genau, genau. Deswegen also das für euch Leute, für alle, die sich gewundert haben, wer da die Frau ist, die jeden Freitag mit mir hier kleine Dialoge auf Deutsch aufnimmt. Das ist Amelie. Genau. Und sie ist da immer einmal die Woche zu sehen und ansonsten unterstützt sie mich auch bei der Pflege des Kanals. Ja und deswegen habe ich sie heute auch mal in diese Folge eingeladen und nicht nur deswegen. Also einerseits um sie vorzustellen, um zu sagen: Hey, hier, das ist sie. Und sie kann natürlich auch jedem anderen von euch helfen. Falls du jetzt ein Business hast und sagst, „Ich brauche unbedingt Unterstützung mit meinem Instagramkanal oder generell bei Social Media“, dann ist das auf jeden Fall eine Möglichkeit für dich. Du nimmst glaube ich Aufträge an, momentan noch, oder bist du schon so vollgebucht, dass es gar nicht mehr geht?
Sprecher 2 (04:26)
Nee, ich nehm noch sehr gerne Aufträge an, auf jeden Fall. Also wenn ihr da was habt, kommt gerne auf mich zu! Ich denke, Flemming kann meinen Kanal hier oder meine Kontakte irgendwie in den Shownotes verlinken, sodass ihr da auch mich kontaktieren könnt einfach.
Sprecher 1 (04:41)
Genau, das werde ich auf jeden Fall machen. Und ja, der zweite Grund, warum ich dich eingeladen habe, ist eigentlich, weil ich ja heute oder ja, genau, weil diese Folge hier von Deutsches Geplapper eine große Jubiläumsfolge ist. Und zwar ist es die 50. Folge. Also ja, ich versuch mir später mal selbst zu applaudieren. Ich finde auch wirklich sehr, sehr krass, wie das hier alles gelaufen ist. Dieser Podcast existiert jetzt mittlerweile seit knapp zwei Jahren, seit ein bisschen über zwei Jahren. Damals habe ich das ja mit Benjamin von Deutsch mit Benjamin angefangen und irgendwann dann alleine weitergemacht, meine eigenen Gäste eingeladen. Und ja, ich bin einfach mega erstaunt, glücklich und stolz und was man so alles sein kann, dass dieser Podcast sich so lange gehalten hat und eben so viele Menschen erreicht. Ich hatte das schon mal gesagt, 160 Länder sind es glaube ich mittlerweile, in denen dieser Podcast gehört wird und es sind dann pro Folge im Schnitt so um die 5000 Hörerinnen und Hörer, je nach Folge. Aber das ist schon enorm viel und enorm erfüllend einfach, dass so viel Feedback von den Leuten dann auch zurückkommt. Und ich weiß, dass es vielen von euch auch hilft. Und ja, das heute soll so eine kleine Jubiläumsfolge sein, wo ich das Ganze mit euch mal feiern möchte. Also auch noch mal vielen Dank an euch alle, die ihr mich immer unterstützt, die ihr immer Likes gebt, die ihr immer kommentiert, die ihr diesen Podcast auch weiterempfehlt und mir auch Emails schreibt und sagt, wie sehr euch das geholfen hat. Das ist einfach super für mich, um auch zu wissen, dass das, was ich mache, hier auch gut ankommt bei den Leuten. Genau. Und ja, dazu haben wir uns ja heute so ein Bisschen was ausgedacht oder, wie wir das Ganze hier zelebrieren wollen.
Sprecher 2 (06:41)
Genau so sieht’s aus. Das soll ja heute mal ein bisschen anders laufen. Du Interviewst ja sonst immer so viele Leute. Und ich glaube, das ist bestimmt für all deine Zuhörerinnen und Zuhörer total interessant, das jetzt mal andersherum zu erleben und mal ein bisschen mehr vielleicht auch über dich zu erfahren, vielleicht mal ein paar persönliche Einblicke zu bekommen. Und deshalb sollst du heute mal der Interviewgast sein in deinem eigenen Podcast.
Sprecher 1 (07:07)
Ja, sehr cool. Genau das ist ’ne gute Idee, würde ich sagen. Also haben wir ja irgendwie zusammen entwickelt diese Idee und ich glaube, es ist einfach auch mal… Der Perspektivwechsel könnte einfach auch mal interessant sein. Und ich würde sagen, Amelie, lass uns keine Zeit verlieren, lass uns einfach starten mit den Fragen. Ich bin gespannt, was du dir so ausgedacht hast.
Sprecher 2 (07:32)
Ja, pass auf! Dann habe ich als erstes mal ein paar Fragen, die wahrscheinlich relativ schnell auch für dich zu beantworten sind, die jetzt einfach wirklich mal so ein bisschen zur Einführung sind oder einfach eben für alle Zuhörerinnen und Zuhörer, um dich wirklich mal ein bisschen besser kennenzulernen oder mal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. Also starten wir einfach mal direkt ganz einfach: Campen oder All inclusive Urlaub?
Sprecher 1 (07:56)
Campen auf jeden Fall! Also ich bin eher der Typ, der draußen in der Natur ist und ja, also ich mag es nicht so, wenn ich so von zu vielen Menschen oder zu vielen Leuten umgeben bin, einfach. Und ich bin auch nicht der Typ, der am Pool chillt und den ganzen Tag so in der Nähe des Hotels ist. Weil wenn ich reise oder Urlaub mache, dann will ich rausgehen, was erleben und da ist das Thema Campen eigentlich deutlich angenehmer und es ist auch deutlich günstiger. Ich muss jetzt auch nicht mir die ganze Zeit Drinks bestellen an der Hotelbar oder so. Es ist natürlich cool, wenn man mal einen Cocktail bekommt, aber den kann ich mir dann sonst auch in irgendeiner coolen Strandbar holen.
Sprecher 2 (08:40)
Ich wollte gerade sagen, das geht ja auch. Da findet man immer Lösungen für.
Sprecher 1 (08:46)
Genau.
Sprecher 2 (08:46)
Gut. Dann: Würdest du am liebsten eher auf ein Festival gehen oder auf ein Klassikkonzert, wenn du dich entscheiden müsstest?
Sprecher 1 (08:54)
Ja, doch Festival. Also ich denke Festival. Ganz klar, hängt natürlich vom Thema ab. Ich bin eher so… Also ich höre eigentlich alles an Musik, aber ich gehe eher so in die Rock-/Metal-Richtung. Aber andererseits mag ich auch Hip Hop sehr gerne. Also es ist sehr, sehr unterschiedlich bei mir. Wenn die Bands stimmen, wenn das Line-Up stimmt, dann bin ich auf jeden Fall lieber auf ’nem Festival. Allerdings war ich bisher auch noch nicht auf vielen Festivals, weil mich das dann auch immer ein bisschen nervt. Auch wieder, weil es zu viele Leute manchmal sind und ich da auch dann schnell genervt bin davon, wenn ich zur Toilette muss und die Toilette ist gerade besetzt und da ist eine riesen Schlange vor dem Klo beispielsweise. Oder ja, es ist zu laut und man will schlafen irgendwie, weil man die ganze Nacht gefeiert hat. Das ist dann einfach auch zu krass. Aber wenn ich mich entscheiden müsste: Festival.
Sprecher 2 (09:53)
Okay. Wo wir gerade bei Musik sind: Was war denn dein letzter Ohrwurm?
Sprecher 1 (10:00)
Das ist einfach: „Champs Elysees“. Ich glaube, das heißt auch einfach nur Champs Elysees oder? Von, ja ich weiß gar nicht, wer das ursprünglich gesungen hat, Edith Piaf? Bin ich mir gar nicht sicher. Alle Franzosen, die hier zuhören, können da gerne mal Bezug nehmen und das in die Kommentare bei YouTube schreiben. Ich habe den Song zuletzt von Zaz gehört, ist ja auch eine französische Sängerin. Und ja dieses „Oh Champs Elysees…“ Das Lied habe ich früher gehasst, weil meine Französischlehrerin das damals mit uns gesungen hat im Unterricht und ich konnte meine Französischlehrerin überhaupt nicht leiden. Ich habe sie gehasst, ich habe dieses Lied deswegen gehasst und eigentlich mag ich es nicht, aber ich habe es trotzdem die ganze Zeit im Ohr.
Sprecher 2 (10:49)
Warum war sie so eine schlimme Lehrerin? Kannst du das kurz zusammenfassen?
Sprecher 1 (10:54)
Ja, weil sie… Man würde sagen so, auf Deutsch gibt es so eine Redewendung: „jemanden auf dem Kieker haben“, das ist so eine norddeutsche Redewendung. „Jemanden auf dem Kieker haben“ und das bedeutet einfach, dass man sich eine Person herausgesucht hat, die man ganz genau beobachtet. Und wenn ein Lehrer dich auf dem Kieker hat, dann kannst du eigentlich nichts richtig machen. Dann ist er die ganze Zeit hinter dir her und beobachtet jede Bewegung von dir. Und wenn du mal irgendetwas Falsches machst, kriegst du gleich Ärger. Ja und diese Lehrerin hatte mich sehr auf dem Kieker. Ich war natürlich auch nicht der beste Schüler und auch nicht so brav, wie man das vielleicht sein sollte. Aber wir haben uns nicht gut verstanden. Und das war ja auch der Grund, warum ich Französisch einfach nicht mochte damals, das hat sich mittlerweile zum Glück geändert, aber damals war es sehr, sehr schlimm.
Sprecher 2 (11:52)
Okay. Ja, dann wo wir gerade bei der Schule auch sind: Was war denn dein Lieblingsfach früher in der Schule?
Sprecher 1 (12:02)
Sport und Geschichte würde ich sagen. Da kann ich mich jetzt schwer entscheiden. Ja, aber diese beiden sind so ganz oben. Geschichte habe ich mich schon immer sehr interessiert für das Thema. Eine oder manche Epochen mehr, manche weniger, gerade so Antike und Mittelalter, das waren so meine Lieblingsepochen. Aber Sport natürlich auch. Gerade wenn wir dann auch die Erlaubnis bekommen haben vom Lehrer, einfach den Ball zu nehmen und Fußball zu spielen, dann war eigentlich alles gut, dann war der Tag, der Schultag gerettet. Also mit Fragen hatte ich gar nichts zu tun früher, das war ganz anders als heute.
Sprecher 2 (12:43)
Auch sehr spannend.
Sprecher 1 (12:44)
Und auch nicht deutsch, auch nicht deutsch.
Sprecher 2 (12:46)
Okay, ja cool. Darauf kommen wir dann nachher noch mal zu sprechen. Okay, folgendes Szenario: Das perfekte Dinner, diese Fernsehsendung, die kennst du, richtig? Wenn du Gastgeber wärst und du müsstest ein Drei-Gänge-Menü kochen, was würdest du kochen?
Sprecher 1 (13:11)
Oh ha. Also ich bin nicht der beste Koch, ganz ehrlich. Ich kann sehr gut Dinge erwärmen. Ich kann sehr gut viele Dinge in eine Pfanne schmeißen und sie braten. Ich kann sehr gut Nudeln in allen möglichen Variationen machen. Ich würde mich wahrscheinlich für irgendetwas Italienisches entscheiden, so zumindest, was ich für Italienisch halte. Das bedeutet, ich würde, als Vorspeise würde ich Bruschetta machen. Das heißt, so genau, ein bisschen… Ja, jetzt werden alle Italiener mich wahrscheinlich hassen, wenn ich das nicht zusammenkriege, aber ich würde einfach ein paar Tomatenstücken klein schneiden, dazu ein bisschen Zwiebeln anbraten und Knoblauch und das Ganze über getoastete Brote legen und ein bisschen Olivenöl drübergießen. So ungefähr stelle ich mir Bruschetta vor. Vielleicht noch ein bisschen Parmesan oben drüber. Und dann würde ich als Hauptspeise Pasta Tricolore machen. Das ist so etwas, was ich in Erasmus, zu meiner Erasmuszeit auf Sizilien kennengelernt habe. Also Nudeln mit drei verschiedenen Soßen, also grüne Soße, weiße Soße mit Ricotta und rote Soße mit so’n bisschen Tomaten, Chili usw. Und zum Abschluss würde ich einfach ein Tiramisu machen wahrscheinlich.
Sprecher 2 (14:35)
Ganz klassisch.
Sprecher 1 (14:36)
Sehr, sehr, sehr, sehr einfach. Ich glaube, da mache ich mir nicht zu viel Arbeit und allen schmeckt es trotzdem.
Sprecher 2 (14:42)
Auf jeden Fall. Davon bin ich überzeugt. Ja, wo du gerade Erasmus angesprochen hast: Wann warst du damals in Italien?
Sprecher 1 (14:54)
Das war 2014. Genau, von Oktober 2014 bis Februar 2015.
Sprecher 2 (15:01)
Und das war so ein klassisches Auslandssemester, oder wie lief das ab damals?
Sprecher 1 (15:06)
Genau. Ja, es war ein halbes Jahr, ich habe dort studiert und habe ja dort… Ja, also ich habe wirklich studiert, ich habe nicht nur gefeiert und ich habe nicht nur Spaß gehabt, sondern ich habe wirklich ernsthaft studiert. Aber natürlich, Erasmus bedeutet auch, das Leben genießen, die Leute, das Land kennenlernen und zu feiern auf jeden Fall. Das war eine super Zeit. Ja, jeder, der die Möglichkeit hat, ich weiß, hier hören auch viele Studentinnen und Studenten zu; jeder, der die Möglichkeit hat, sollte definitiv Erasmus einmal ausprobieren und ich würde es sogar irgendwie, ja vielleicht sogar zur Pflicht machen, dass jeder nach seiner Schulzeit einfach mal rauskommt und etwas anderes sieht als sein eigenes Heimatland. Das eröffnet wirklich neue Perspektiven und hilft dabei, ein bisschen einfach über den Tellerrand zu schauen, so wie man auf gut Deutsch sagt. Über den Tellerrand schauen, also einfach eine ganz neue Sicht der Dinge kennenlernen und sein eigenes Land und seine eigene Identität vielleicht auch ein bisschen anders beurteilen. Und das habe ich definitiv gelernt und das hat mir sehr, sehr gut getan.
Sprecher 2 (16:14)
Sehr, sehr schön. Hast du damals schon deine Liebe zur italienischen Sprache entdeckt?
Sprecher 1 (16:21)
Ja, tatsächlich. Ich hatte vorher ein paar Kurse belegt, aber ich war nicht wirklich in der Lage zu sprechen. Und das war alles wirklich eher so, ja, es war wirklich schlechter Unterricht an der Universität. Was ich auch schon oft hier im Podcast gesagt habe, es ging da wirklich eher um Grammatik, es ging eher darum, Vokabeln auswendig zu lernen. Es war einfach nicht effektiv und ich habe mich mit der Sprache überhaupt noch nicht identifizieren können und überhaupt noch nicht wohlgefühlt. Ganz davon abgesehen, dass auf Sizilien sowieso Siciliano gesprochen wird. Also das ist ja noch etwas ganz anderes. Also wenn man Italienisch glaubt zu verstehen, dann kann man noch lange nicht Sizilianisch sprechen und versteht den Akzent überhaupt noch nicht, diesen Dialekt. Und deswegen hat es bei mir dann noch ein bisschen gedauert, bis ich dann wirklich Italienisch sprechen konnte. Aber ich habe mich dann danach sehr darum bemüht.
Sprecher 2 (17:22)
Okay. Gut. Ja, ich schließe mal gleich mit einer Frage an, die vielleicht dazu passen könnte: Hast du einen Sehnsuchtsort und wenn ja, welchen?
Sprecher 1 (17:36)
Sehnsuchtsort, hm. Ja, also wo wir bei Sizilien sind, das ist vielleicht schon, geht schon so ein bisschen in die Richtung. Ich glaube, viele Hörerinnen und Hörer können das vielleicht so ein bisschen nachvollziehen: wenn man irgendwann mal an einem bestimmten Ort gewesen ist für längere Zeit und mit diesem Ort auch viele Emotionen und positive Gefühle einfach verbindet, dann bleibt der einfach irgendwie Teil der Persönlichkeit und Teil des Ichs. Und selbst wenn man nie wieder da war, also ich war seitdem nie wieder auf Sizilien, aber es ist einfach irgendwie so, wenn man dran denkt, dann wird man immer ein bisschen sentimental und wehmütig. Und so geht mir das mit mit Sizilien auf jeden Fall. Vielleicht schaffe ich es tatsächlich dieses Jahr, das ist gerade so ein bisschen in der Planung. Ja, also das geht schon Richtung Sehnsuchtsort. Ansonsten habe ich ja in der vergangenen Folge auch mit Christian über das Thema, ach nee, in der vorletzten Folge mit Christian Weigand über das Thema Meer geredet und Leidenschaft für das Meer und für die Ozeane. Und das kann ich jetzt nicht so auf einen Ort runterbrechen. Aber ich würde mal sagen, so am Meer zu sein, gerade am Atlantik und so die Kraft der Natur, die Kraft der Wellen zu spüren, das ist für mich schon sehr mit Sehnsucht verbunden, gerade wenn ich dann eben nicht da sein kann. Deswegen würde ich mal sagen, ja am Ozean, der Ozean oder die Ozeane generell sind für mich immer irgendwie mit Sehnsucht verbunden.
Sprecher 2 (19:24)
Da hast du ja eine große Auswahl auf jeden Fall.
Sprecher 1 (19:26)
Definitiv.
Sprecher 2 (19:30)
Sehr schön. Gut. Kommen wir noch mal zurück zu Fernsehsendungen: In welcher Fernsehsendung würdest du gerne mitspielen? Oder vielleicht auch eher Richtung Talkshow – wo wärst du gerne mal zu Gast?
Sprecher 1 (19:47)
Oh, wow. Also ich gucke tatsächlich wenig, ich gucke wenig fern. Deswegen bin ich mir da gar nicht sicher, was ich da machen würde oder wo ich gerne mal dabei wäre. Also ich finde, die meisten, zumindest deutschen Fernsehsendungen, sind ziemlich, ziemlich schlecht und gehen mir ziemlich auf die Nerven. Das ist auch der Grund, warum ich eigentlich kein Fernsehen mehr gucke. Ja, also spontan fällt mir ein, es gibt doch diese, na, wie heißt das? Ninja Warrior. Weißt du, was ich meine?
Sprecher 2 (20:29)
Ja, so Parkour ist das, sowas in der Richtung?.
Sprecher 1 (20:31)
Genau. Also Parkour, es ist so ein bisschen, ja, man muss ein bisschen athletisch sein und ein paar Fähigkeiten haben, so körperliche Fähigkeiten, ein bisschen Koordinationsfähigkeit auch haben. Also ja, es ist im Prinzip wie Parkour. Klettern und springen und laufen und ein bisschen mit Kraft hat es auch zu tun oder tatsächlich viel mit Kraft irgendwie auch. Und ja, das wäre das, wo ich vielleicht mitmachen würde. Ansonsten ja, vielleicht irgendeine Talksendung. Irgendeine Talksendung, wo es vielleicht um irgendein Thema geht, was mich gerade interessiert. Irgendeine Talksendung zum Thema Klimaschutz oder oder zum Thema Sprachenlernen oder zum Thema Bildung oder zum Thema Fitness, irgendwas in die Richtung vielleicht. Aber wie gesagt, die meisten Sendungen, da würde ich mich lieber raushalten, weil ich die gar nicht so gut finde.
Sprecher 2 (21:30)
Dann hoffe ich, ist die nächste Frage aber vielleicht ein bisschen passender. Wenn du Fernsehsendungen nicht so guckst, ich denke, Filme kennst du bestimmt einige, oder?
Sprecher 1 (21:40)
Ja.
Sprecher 2 (21:41)
Hast du ein Lieblingsfilmzitat?
Sprecher 1 (21:46)
Oh, ein Lieblingsfilmzitat. Hmm. Das ist sehr gut. Ich finde… Ah, da gehen mir jetzt viele durch den Kopf. Ja. Also ich weiß nicht, ob es jetzt mein Lieblingszitat ist, aber es ist eins, was ich sehr, sehr gut finde. Und zwar aus Herr der Ringe. Da gibt es im ersten Teil eine Szene, ganz am Ende des Films, wo Frodo alleine ist und überlegt oder jetzt alleine den Weg weitergehen will, bzw. Frodo und Sam wollen jetzt den Weg alleine weitergehen und Frodo überlegt sich, jetzt loszugehen ohne die anderen und dann kommt ihm die Stimme von Gandalf in den Kopf. Und Gandalf ist ja in Frodos Vorstellung gestorben. Ist er nicht wirklich, aber ja. Und in dem Moment erinnert er sich an ein Gespräch Gandalf und zwar sagt er: „Ich wünschte, ich hätte den Ring nie bekommen. Ich wünschte, all das wäre nie passiert.“ Und dann erinnert er sich an Gandalfs Antwort. Und Gandalf sagt, und das finde ich so toll: „Das tun alle, die diese Zeiten erleben. Aber es liegt nicht in ihrer Macht, es zu entscheiden. Du musst nur entscheiden, was du mit der Zeit anfangen willst, die dir gegeben ist.“ Ja da kriege ich so ein bisschen Gänsehaut schon, wenn ich an dieses Zitat denke. Es ist eine sehr emotionale Szene. Und genau, ich liebe die Filme einfach auch deswegen ist mir das Zitat gerade sofort in den Kopf gekommen. Aber ja, gute Frage. Also es gibt sehr, sehr viele andere, wir auch noch einfallen würden, aber es ist… Ja, Filme sind toll.
Sprecher 2 (23:33)
Ja, auf jeden Fall. Und ein sehr, sehr schönes Zitat, also Gänsehaut hab ich auch gerade noch.
Sprecher 1 (23:39)
Sehr gut.
Sprecher 2 (23:41)
Gut. Jetzt mal wieder was bisschen lockereres: Was darf in deinem Kühlschrank nicht fehlen?
Sprecher 1 (23:50)
Einfach: Erdnussbutter.
Sprecher 2 (23:52)
Oh. Sehr gut, sehr gut.
Sprecher 1 (23:54)
Ich liebe Erdnussbutter über alles. Aber wirklich gute, gesunde Erdnussbutter. Es gibt ja auch wirklich Erdnussbutter mit sehr viel Zucker. Ich bin aber eher der Typ, der sich diese Bio Erdnussbutter kauft. Weil ich ernähre mich überwiegend vegan mittlerweile. Also überwiegend. Manchmal esse ich dann doch ein Stück Käse, aber eigentlich ganz, ganz selten. Und ja, da ist Erdnussbutter auf jeden Fall ein sehr, sehr guter Nährstofflieferant. Und proteinhaltig ist es obendrein und es schmeckt einfach wunderbar. Und deswegen: Erdnussbutter auf jeden Fall.
Sprecher 2 (24:30)
Dann ganz wichtige Frage für alle Kenner hier: Crunchy oder die feine Erdnussbutter?
Sprecher 1 (24:37)
Crunchy auf jeden Fall. Mit Stücken. Je größer, desto besser. Am besten ganze Erdnüsse mit drin.
Sprecher 2 (24:46)
Das klingt gut. Okay. Was war denn dein letzter Fehlkauf? Oder ein ganz sinnloser Kauf?
Sprecher 1 (24:56)
Letzter Fehlkauf oder sinnloser Kauf. Tja, das ist eine gute Frage. Da fällt mir auf die Schnelle gar nichts ein. Nicht, dass ich nicht auch mal irgendwie einen Fehlkauf mache. Also mir fällt spontan ein, ich habe mir mal so eine Tafel gekauft für die Wand, um so meine Termine festzuhalten. Aber diese Tafel hat sich sehr schnell als viel zu klein herausgestellt. Nicht weil ich so viele Termine hab, sondern weil sie einfach zu klein ist, man kann zu wenig darauf erkennen und wenn man mit einem Stift darauf schreibt, dann kriegt man das Geschriebene gar nicht gut abgewischt. Und das ist, es ist einfach eine schlechte Tafel, ist einfach eine scheiß Tafel, muss ich mal so sagen. Also das fällt mir jetzt spontan ein, ich glaube, da gibt es noch andere Sachen, aber ich würde das mal ganz oben reinstellen. Oh, und ein Reiskocher. Das ist vielleicht sogar noch schlimmer. Ich habe mir mal einen Reiskocher gekauft, vor einem Jahr oder so, und dann festgestellt, dass ich keinen Reis mag. Nein, Spaß! Ich mag Reis. Aber ich hab dann auch ein paar Sachen gelesen bezüglich der Wirkung von Reis bzw. der Nährstoffe, die darin enthalten sind und dass Reis auch oftmals gar nicht so gesund ist, wie man vermuten würde. Ich gehe da jetzt nicht weiter ins Detail. Leute, wenn euch das interessiert, lest euch das selbst mal durch: „Ist Reis gesund?“ – Frage bei Google. Aber das war für mich so und danach habe ich dann damit einfach keinen Reis mehr gekocht und dann stand das Ding da rum. Also das war ein bisschen ärgerlich.
Sprecher 2 (26:53)
Das ist auf jeden Fall ein Fehlkauf, ja. Gut. Welche Angewohnheit würdest du gerne ablegen?
Sprecher 1 (27:04)
Oh, welche Angewohnheit würde ich gern ablegen? Ich denke, ja, dass ich manchmal von Kleinigkeiten sehr schnell genervt bin. Ich bin zum Beispiel ein sehr schnell genervter Autofahrer. Das bedeutet, dass wenn jemand nicht… Wenn jemand die Straße versperrt oder wenn jemand einfach schlecht fährt. Also ich bin jetzt nicht der beste Autofahrer, muss ich auch sagen, aber wenn jemand anders so schlecht fährt wie ich, dann nervt mich das sehr schnell. Generell ist es so, dass ich mich manchmal über kleine Dinge zu schnell aufrege und dann auch merke, eigentlich ist genau das ein Problem, weil das ja vielen Menschen so geht und wir sind viel zu schnell gereizt und genervt und sollten dann vielleicht auch mal mehr durchatmen und uns bewusst werden darüber, dass wir eigentlich alles haben. Und ich habe eigentlich diesen Anspruch an mich selbst, dass ich wirklich auch im Hier und Jetzt leben möchte und wirklich darauf achten oder immer dankbar sein möchte für das, was in meinem Leben ist. Und wenn ich das immer im Fokus hätte, dann wäre das viel, viel einfacher. Aber das habe ich eben nicht immer im Fokus und deswegen rege ich mich sehr schnell auch über kleine Sachen auf und das würde ich gerne ablegen.
Sprecher 2 (28:38)
Ja. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Können sicher ganz, ganz viele Leute hier nachvollziehen.
Sprecher 1 (28:45)
Ja, denke ich auch.
Sprecher 2 (28:47)
Ist ja nur menschlich. Ja, im Anschluss daran, wenn du dir diesen Sonntag vorstellst, ein ganz entspannter Sonntag, keine Termine. Wie sieht der bei dir aus?
Sprecher 1 (28:58)
Sehr gut. Der startet erst mal gar nicht, weil ich liege länger im Bett. Dann würde ich sagen, ich lese dann erst mal ein bisschen morgens. Ganz entspannt. Mach die Balkontür auf, lass die Sonne ein bisschen rein scheinen und lese dabei so eine halbe Stunde. Und dann stehe ich irgendwann auf, mach vielleicht ein bisschen Yoga. Ja und dann werde ich mich wahrscheinlich, kurz darauf an den Frühstückstisch setzen, weil der ist ja schon gedeckt. Ja, der ist fertig, ich muss nichts mehr machen, von Zauberhand hat der sich selbst gedeckt und dann werde ich erst mal richtig schön lange ausgiebig frühstücken. Ja, idealerweise auch mit Freunden oder Familie. Die haben den Tisch schon gedeckt. Genau. Und danach? Tja, wahrscheinlich dann irgendwie raus ins Grüne, raus in die Natur, raus ans Meer. Dort irgendwie im Idealfall ein bisschen Sonne tanken, ein bisschen spazieren gehen, sich ein bisschen bewegen, vielleicht auch ein bisschen irgendwas Aktives machen auf jeden Fall. Also ich lebe ja jetzt nicht an einem Meer, wo es Wellen gibt, zumindest nicht häufig, deswegen wird das mit dem Surfen sehr schwierig. Wenn es Wellen gäbe, dann würde es auf jeden Fall darauf hinauslaufen, aber ansonsten irgendwas Aktives. Und abends dann noch mal schön essen gehen, irgendwo beim Italiener, Bruschetta, Penne und Tiramisu, wie ich vorhin gesagt hatte und dann abends vielleicht noch irgendwie ins Kino gehen oder einen schönen Film gucken zu Hause. Irgendwas ganz Entspanntes. Ein bisschen bewegen, ein bisschen Luft schnuppern und ein bisschen gut essen und dann ist alles in Ordnung.
Sprecher 2 (31:00)
Sehr, sehr schön. Das klingt wirklich nach dem perfekten Sonntag. Dann noch eine Frage hier aus dieser Reihe: Wer oder was sind für dich inspirierende Personen oder Dinge?
Sprecher 1 (31:17)
Ja, also im Prinzip sind es meistens Personen, die irgendwie das erreicht haben, was ich erreichen möchte. Oder Personen, die einfach eine Art und Weise zu leben haben, die ich sehr, sehr, sehr, sehr erstrebenswert und positiv finde. Also ich könnte jetzt mal im beruflichen Kontext sagen, jemand wie Luca Lampariello, das hatte ich ja schon mal gesagt, ist eine sehr inspirierende Persönlichkeit. Nicht nur, weil er 15 Sprachen spricht, sondern auch, weil er einfach eine Einstellung zum Leben hat, eine Einstellung dazu, sich weiterzuentwickeln und zu lernen. Das ist etwas, was mich sehr inspiriert, was ich versuche auch selbst zu leben. Und deswegen ist es unglaublich inspirierend, wie er durchs Leben geht und wie er die Dinge sieht. Und das ist definitiv ein ein sehr gutes Beispiel dafür. Genau.
Sprecher 2 (32:16)
Sehr schön. Ja und jetzt, wo wir bei inspirierenden Personen sind, kommen wir noch mal zu dir und deinem Coaching. Dazu habe ich natürlich auch noch mal ein paar Fragen oder auch zu deinem Podcast. Ja, fangen wir mal von vorne an. Magst du mal vielleicht erzählen oder was von den Anfängen als Deutschcoach erzählen? Wie bist du damals zu diesem Entschluss gekommen, dich selbstständig zu machen? Und wie lief das dann so an damals?
Sprecher 1 (32:48)
Okay. Ja, klar. Also im Prinzip bin ich jetzt schon seit drei, vier Jahren irgendwie dabei und ähm habe einfach, also als Coach zumindest so tätig und das war bei mir einfach eine Entscheidung, weil ich gemerkt habe ich damals als Journalist gearbeitet und dieser Beruf hat mich überhaupt nicht erfüllt und ich habe gemerkt, das ist nicht das, was ich machen möchte und hatte aber damals schon eine sehr, sehr enge Verbindung zu den Sprachen. Habe damals ja schon sehr, sehr viel mit verschiedenen Methoden experimentiert und viel über das Thema Sprachen lernen im Allgemeinen einfach gelernt. Natürlich hatte ich durch meine Arbeit als Journalist auch einen starken Bezug zur deutschen Sprache und habe mich in dem Bereich natürlich sehr sicher und wohl gefühlt und habe auch eine Vorliebe fürs Schreiben. Das heißt, dass ich einfach sehr gerne mit Wörtern experimentiere, mit Ausdrücken experimentiere und einfach einen starken Bezug zu meiner Muttersprache habe, aber eben auch zu den Fremdsprachen und gemerkt habe, dass ich da gerne noch tiefer einsteigen würde oder dass ich das gerne zum Beruf machen würde, indem ich einfach Ausländern vermittle, wie man wirklich effektiv eine Sprache lernt, eine Fremdsprache lernt, weil ich das ja selbst erfolgreich auch gemacht habe oder mache, immer noch. Also einerseits ihnen nicht klassisch Deutsch beizubringen wie ein Lehrer, sondern ihnen Mittel und Wege zu zeigen, wie sie effektiv lernen können. Weil ich weiß, dass viele Menschen sich damit sehr schwer tun, eine Fremdsprache zu lernen. Das war so ein bisschen die Motivation, gleichzeitig auch mit Menschen aus der ganzen Welt zusammen zu arbeiten, ihnen zu helfen, die Mittel, die Methoden zu zeigen, wie man effektiv lernt und eben auch mit meiner eigenen Muttersprache zu arbeiten, sie einfach dabei zu unterstützen, das wirklich auf eine effiziente Art und Weise zu machen. Und weil ich weiß, dass das jeder kann, weil ich das selbst geschafft habe, ohne besonderes Talent und weil das eben auch jeder andere schaffen kann. Und genau deswegen hatte ich einfach diesen Wunsch, das zu machen. Ja, dabei in Kontakt mit Leuten zu kommen, die eben auch verschiedene Sprachen sprechen. Und ja, und natürlich auch, um unabhängig und selbstständig zu sein. Ich bin ja selbstständig und das war eine wichtige Motivation, weil ich gemerkt habe, ich tue mich ein bisschen schwer, in Unternehmen zu arbeiten, wo es einen Chef gibt, der mir etwas sagt, das mag ich nicht so. Und deswegen habe ich mich für die Selbstständigkeit entschieden.
Sprecher 2 (35:45)
Ja, auch das sehr nachvollziehbar. Definitiv. Kann ich unterschreiben. Sehr, sehr schön. Ja, in dieser ganzen Podcastzeit, welcher Gast oder welches Interview hat dich so mit am meisten bewegt? Was ist dir vielleicht ganz besonders in Erinnerung geblieben?
Sprecher 1 (36:06)
Oh wow. Das ist sehr, sehr schwierig, weil ich habe wirklich mittlerweile ja alle zwei Wochen einen Gast eigentlich und da gab es wirklich einige, die sehr stark in Erinnerung geblieben sind. Also im Prinzip kann ich nicht sagen, dass irgendein Gast mal nicht so viel, oder keinen Mehrwert geliefert hätte oder nicht so war, wie ich es mir gewünscht hätte, sondern im Prinzip haben die meisten hier meine Vorstellungen übertroffen. Und wie ich vorhin schon gesagt hatte, also einer, den ich natürlich hervorheben kann, weil er für mich persönlich einfach ein sehr inspirierender Mensch ist, ist Luca Lampariello, also hört euch diese Doppelfolge auf jeden Fall noch mal an, Leute! Unheimlich interessant, was der Mann zu sagen hat. Aber ihr wisst ja auch, dass ich häufiger Folgen zum Thema, ja zu verschiedenen Themen, wie persönliche Weiterentwicklung mache oder eben auch zum Thema Natur und Umweltschutz, weil das einfach wichtig für mich ist und ich immer das Gefühl habe, ich kann das hier auch gut in diesen Podcast mit einbringen. Auch wenn es hier um deutsche Sprache oder ums Deutschlernen geht. Aber es geht ja im Endeffekt auch darum, authentische Gespräche zu hören und deswegen ist das Thema in der Hinsicht vielleicht dann auch ein bisschen speziell darauf ausgelegt, dass ich hier gerade über das Thema Natur und Umweltschutz usw. spreche. Und da hatte ich natürlich auch Gäste, die mich auch sehr inspiriert haben. Zum Beispiel ja gerade jetzt vor kurzem Christian Weigand, mit dem ich über die Meere gesprochen habe und die Leidenschaft zum Meer. Oder auch Raphael Fellmer, mit dem ich im Januar gesprochen habe. Da ging es um das Thema Lebensmittelverschwendung. Auch ganz, ganz wichtig und auch das, was er gemacht hat, war super inspirierend. Wie er eben lebt und wie er darauf achtet, eben kein Lebensmittel zu verschwenden, was wir Menschen einfach viel zu wenig tun. Andreas Brendt war ein super Gesprächspartner, falls ihr euch erinnert, mit dem habe ich über das Reisen gesprochen und seine Begegnungen auf seinen Surftrips, weil er einfach sehr interessante Leute getroffen hat und es einfach auch darum ging, wie er mit diesen Leuten immer kommuniziert hat, obwohl er deren Sprache gar nicht gesprochen hat. Das war auch immer so eine ganz interessante Sache, wie dann diese Begegnungen zwischen ihm und den Leuten zustande kamen und wie sie dann Probleme gemeinsam gelöst haben. Das ist auch ein super Typ, von dem habe ich auch Bücher gelesen, deswegen fand ich das auch so interessant. Aber auch andere Leute, mit denen ich über das Sprachenlernen gesprochen habe. David von LinguaThor, auch ein Supertyp, ähnlich wie Luca Lampariello, auch was das Sprachenlernen angeht, sehr, sehr inspirierend. Ja, also es ist schwer, da eine einzelne Person herauszupicken. Ich habe auch mit Alex Hilbert von Hilbert Education super entspannte Gespräche gehabt, wo wir vielleicht nicht immer so zielführend gesprochen haben und es nicht immer um ein bestimmtes Thema ging. Wir haben einfach geplappert, wie der Name dieses Podcasts schon sagt. Auch mit ihm war das immer super interessant. Und deswegen es gibt… Also ich bin unglaublich dankbar für die Gäste, die ich hier in diesem Podcast schon hatte bisher. Das hat immer super viel Spaß gemacht und hat mir sehr viel gegeben. Und das Feedback war ja auch immer positiv, deswegen ja, fühle ich mich darin bestätigt.
Sprecher 2 (39:46)
Sehr, sehr schön. Ich kann auch nur als Hörerin auf jeden Fall bestätigen, dass da eigentlich alle Gäste total spannende, inspirierende Geschichten zu berichten hatten und ja, dass das immer sehr, sehr schöne Konversationen waren.
Sprecher 1 (40:01)
Definitiv, ja.
Sprecher 2 (40:03)
Was waren denn so… Vielleicht kannst du das so ein bisschen ja zusammenfassend sagen: Was waren so deine größten Learnings überhaupt aus deiner ganzen Coachingzeit bisher?
Sprecher 1 (40:19)
Ja, auch das ist so eine schwierige Frage, weil es da natürlich viel gab. Ich habe mich selbst als Deutschcoach natürlich auch weiterentwickelt und habe natürlich auch gemerkt, dass man mit jedem Deutschlerner einfach ja auch irgendwie unterschiedlich umgehen muss. Und das ist ja auch eigentlich diese Komponente in meinem Coaching, dass ich die Leute natürlich individuell behandle, je nachdem, welches Niveau sie haben, welche Stärken und Schwächen sie haben, ja auch welche Muttersprache sie sprechen. Auch das ist entscheidend. Wo sie herkommen, wie sie geprägt sind, welche Vorstellungen Sie vom Sprachenlernen generell haben, welche mentale Einstellung sie haben, also welches Mindset sie mitbringen. Und das ist etwas, was ich vorher nicht gedacht hätte. Also schon, dass man individuell auf die Leute eingehen muss, das ist ja das Ziel meines Coachings. Nicht ein Standard-Deutschkurs, der komplett gleich ist für alle, sondern Individualität. Das ist ganz wichtig. Aber was ich eben gelernt habe, war, dass die Leute gerade in Sachen Mindset sehr, sehr, sehr, sehr unterschiedlich sind oder sehr unterschiedliche Voraussetzungen mitbringen. Und am Anfang ging es eher damit los, dass es… Also am Anfang ging es eher um das Thema Sprachenlernen, um das Thema Deutschlernen. Methoden und Techniken vermitteln und Gespräche führen, natürliche Gespräche führen und Feedback geben auf die Sprache oder auf die sprachlichen Fähigkeiten. Mittlerweile ist dieser Teil natürlich auch noch ganz, ganz entscheidend. Aber mittlerweile ist auch diese klassische Coachingkomponente bezüglich Mindset mit drin. Also ich rede ganz viel mit meinen Coachingteilnehmern über ihre Ängste, die sie haben im Zusammenhang mit der Sprache. Über falsche Glaubenssätze, wie zum Beispiel „Ich habe kein Talent“ oder „Ich kann das einfach nicht“. Hört euch gerne die letzte Podcastfolge dazu noch mal an. Ja, und „Meine Kollegen lachen mich aus, wenn ich Deutsch spreche“ und „Ich spreche so schlechtes Deutsch, das ist einfach nur peinlich“, usw. Also das habe ich vorher einfach… Das war mir, bevor ich angefangen habe als Deutschcoach zu arbeiten, war mir das nicht so richtig klar, dass ich so viel Mindsetarbeiten machen würde mit meinen Teilnehmern. Aber ich muss sagen, das ist etwas, was mir sehr, sehr gut gefällt, weil ich ja selbst auch genau in dieser Position war und weil ich ja weiß, wie man sich fühlt. Und deswegen kenne ich diese Ängste und diese Zweifel und deswegen kann ich mit den Leuten da auch immer sehr gut drüber reden. Und deswegen ist das auch ein großer Teil dieses Coachings und ein großes Learning eben, wie man mit den Leuten umgehen muss, die eben auch eine Blockade noch im Kopf haben, wo es nicht nur um Sprache geht, sondern eben auch um’s Mindset. Und da habe ich sehr viel dazugelernt in dieser Zeit. Ja, das kann ich schon so sagen.
Sprecher 2 (43:37)
Ja, sehr, sehr spannend auf jeden Fall. Würde man ja gar nicht direkt so vermuten. Wie du sagst, es ging dir ja am Anfang auch so, dass das so viel mit dazugehört. Aber ja, im Grunde auch wiederum total logisch. Also wirklich sehr spannend.
Sprecher 1 (43:51)
Ganz genau, ja.
Sprecher 2 (43:54)
Ja, ich habe noch eine abschließende Frage an dich, tatsächlich.
Sprecher 1 (43:57)
Ja.
Sprecher 2 (43:59)
Wie sehen denn so deine Podcast- und Coachingpläne für die Zukunft aus?
Sprecher 1 (44:05)
Okay, Podcast wird erst mal so weiterlaufen wie bisher. Ich verzeichne ja jede Woche auch wieder steigende Hörerzahlen. Also ich sehe immer noch, dass der Podcast sehr gut angenommen wird, es ist super Feedback da und solange die Zahlen nicht nach unten gehen, sondern nach oben, werde ich auch genauso weitermachen. Also es wird jede Woche eine Folge erscheinen. Ich werde weiterhin abwechselnd Themen suchen, die zum Thema Sprachenlernen oder für das Thema Sprachenlernen einfach wichtig sind. Werde viele Tipps in diesem Bereich geben, werde immer wieder viele Gäste einladen, die zu verschiedenen Themen einfach was zu sagen haben. Es wird nicht immer nur ums Sprachenlernen gehen, sondern eben auch um Themen des Alltags, um gesellschaftliche Debatten usw.. Ich werde auch mal wieder bekannte Gäste einladen, die hier schon mal Teil des Podcasts waren, auch das wird immer mal wieder passieren. Also daran wird sich erstmal nicht so viel ändern. Das ist glaube ich für viele hier eine gute Nachricht, hoffe ich. Und dann werde ich mein Coaching natürlich auch weitermachen. Aber ich werde es auch erweitern. Dazu kann ich jetzt noch nicht so viel sagen, das ist noch ein bisschen geheim. Was ich sagen kann, ist, dass es, ich sage mal gegen Ende des Jahres bzw. eher so im Herbst eine neuheit geben wird. Und zwar eine Deutschlern-Akademie, wo alle Teilnehmer die Möglichkeit haben, einerseits so diese fundierten Methoden und Techniken, von denen ich gerade gesprochen habe und die Art und Weise, wie man effektiv Sprachen lernt, wirklich in einem großen Videokurs kennenzulernen. Sie werden die Möglichkeit haben, auch Material zu nutzen, das auf dieser Plattform enthalten ist. Sie werden die Möglichkeit haben, sich in einer größeren Community mit Mitgliedern auszutauschen, Fragen zu stellen, sich zu motivieren gegenseitig. Es wird die Möglichkeit geben, Textfeedback zu erhalten von meinem Team und mir. Und es wird die Möglichkeit geben, auch einzelne Stunden bzw. Gruppengespräche zu buchen. All das ist gerade in der Entstehung. Deswegen Herbst bzw. Ende des Jahres wird das alles an den Start gehen. Dazu folgen dann noch weitere Informationen. Aber das ist jetzt erst mal so das nächste größere Projekt, von dem ich schon sprechen kann. Und ja, ich hoffe, dass da natürlich möglichst viele Leute auch bereit sind oder Lust drauf haben, das mit mir zu machen. Genau so weit erstmal für die Zukunft.
Sprecher 2 (46:47)
Spannend auf jeden Fall, es bleibt spannend bei dir. Sehr cool!
Sprecher 1 (46:51)
Ja und ich werde natürlich weiter mit dir zusammenarbeiten. Ich hoffe, du bleibst mir erhalten als Social Media Managerin, das ist natürlich eine ganz wichtige Sache für mich, damit ich auch die Zeit habe, mich um all diese Projekte zu kümmern. Weil, wenn ich diese ganze Social Media Sache alleine machen müsste, dann würde mir da viel Zeit fehlen. Und deswegen, genau, hoffe ich, du bleibst mir da erhalten und wir können das weiterhin zusammen machen.
Sprecher 2 (47:14)
Auf jeden Fall, gerne natürlich.
Sprecher 1 (47:16)
Super! Cool, Amelie. Dann danke ich dir vielmals für dieses echt interessante Interview. Also ich fand’s aus meiner Sicht sehr interessant, weil ich ja auch mal jetzt auf der anderen Seite war und nicht nur selbst interviewe und das Gespräch führe und so auch selbst mal so ein bisschen über mich und mein ganzes Unternehmen hier nachdenken konnte oder auch über persönliche Dinge. Das hat mir wirklich sehr viel Spaß gemacht, deswegen vielen, vielen Dank dafür!
Sprecher 2 (47:42)
Ja, danke auch, dass du die ganzen Antworten gegeben hast.
Sprecher 1 (47:45)
Ja, sehr gerne. Ich hoffe, den Leuten hat es auch gefallen, so gut wie dir und mir. Gebt gerne ein bisschen Feedback, Leute! Auch wenn’s hier größtenteils jetzt um mich ging, aber ihr könnt mir gerne auch noch weitere Fragen stellen, wenn ihr irgendwas nicht verstanden habt, dann schreibt gerne auf YouTube ein paar Kommentare dazu. Liked die Folge auf jeden Fall, wenn sie euch gefallen hat, gebt dem Podcast fünf Sterne, egal wo ihr ihn hört, auf jeder Plattform ist das möglich. Und das würde mir helfen, weitere 50 Folgen, mindestens noch weitere 50 Folgen für euch zu machen. Heute auf jeden Fall, diese Jubiläumsfolge hat mir sehr gut gefallen und ich hoffe, bei der 100. Folge sehen wir uns dann auch wieder. Ja, ich sage vielen Dank Amelie, für das tolle Interview.
Sprecher 2 (48:31)
Danke, dass ich da sein durfte, danke für die Einladung!
Sprecher 1 (48:34)
Sehr, sehr gerne. Die Links zu Amelie oder den Link zu Amelie, falls ihr eine Social Media Managerin sucht, stelle ich euch wie gesagt in die Shownotes. Und ja, Leute, wir hören und sehen uns hoffentlich nächste Woche wieder. Danke fürs Einschalten, bleibt gesund und ja, macht ein bisschen Bruschetta und Pasta Tricolore, wenn ihr Lust habt. Bis bald. Ciao, Leute!
Sprecher 2 (48:59)
Ciao.
Willst du gleich weiterhören? Hier ein paar Vorschläge:
- Warum Talent beim Deutschlernen unwichtig ist
- Von Ostsee bis Pazifik: Was du über das Meer wissen solltest – mit Christian Weigand
- Vom fortgeschrittenen Deutschlerner zum Profi – mit Luca Lampariello
Amelie findest du hier:
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