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Diese 7 DEUTSCHEN WÖRTER sprichst du FALSCH AUS
Die Aussprache zählt zu den wichtigsten Faktoren beim Sprachenlernen. Warum? Weil der erste Eindruck, den eine Person von dir hat, von deiner Aussprache abhängt. Du kannst einen super Wortschatz haben, fließend Deutsch sprechen, ohne Grammatikfehler. Aber wenn deine Aussprache schlecht ist, hat dein Gesprächspartner den Eindruck, dass du nicht gut sprechen kannst. Und so wird er dich auch behandeln.
Deshalb konzentrieren wir uns in diesem Video auf das Thema Aussprache. Ich habe 7 Wörter für dich vorbereitet, die sehr viele Deutschlernende falsch aussprechen. Vielleicht gehörst du auch dazu. Also schau dir das Video bis zum Ende an, wenn du willst, dass dein Deutsch besser klingt.
Falls du neu bist auf meinem Kanal: Ich bin Flemming, Deutsch-Coach und Sprachenliebhaber. Ich spreche selbst 5 Fremdsprachen und helfe Ausländern, die deutsche Sprache fließend zu beherrschen. Das Transkript für meine Youtube-Videos findest du übrigens auf meiner Website: www.naturalfluentgerman.com. Alle Links zu mir und meinen Sprachlernangeboten findest du unter diesem Video in der Beschreibung.
Flemming, welche 7 Wörter spreche ich falsch aus? Sag es mir endlich! Okay, lass uns starten!
Das erste Wort, das viele Deutschlerner falsch aussprechen ist: bisschen
Wenn ich zum Beispiel sage: Ich habe heute ein bisschen Sport gemacht und danach gearbeitet.
Zwei falsche Varianten, die ich ganz oft höre sind: ein bichen und ein bissen. Klingt beides ähnlich, ist aber beides falsch. Die Schwierigkeit an diesem Wort ist das ss, das hier stimmlos ausgesprochen wird gefolgt vom weichen ch.
ss und ch. Ss und ch. Nochmal: ss und ch. Ssch. Durch das doppelte ss sagen wir hier nicht bischen. Sondern wir sprechen beide Laute einzeln hintereinander aus. Achte auf meinen Mund:
Ein bisschen. Bisschen. Bisschen. Jetzt du: …
Nächstes Wort, das oft schlecht ausgesprochen wird:
fertig. Ganz oft höre ich diese Variante: Ich bin fertig. Und das würde jeder verstehen. Wirklich natürlich klingt das aber nicht. Die Deutschen machen aus Wörtern mit ig am Ende nämlich ein weiches ch. Achte auf meinen Mund: ch. ch. Also so: fertich. Das klingt definitiv mehr nach Alltagsdeutsch. Fertig. Fertig.
Du bist dran:
Das nächste Wort: Die Meinungen. Der Plural von die Meinung. Eigentlich nicht so schwer, oder? Achtung: Was ich meistens höre, ist das hier: die Meinungen. Viele Deutschlerner betonen das g. Das klingt jedoch völlig unnatürlich. Denn die Endung nge sprechen wir ganz weich aus. Die Zunge ist dabei am hinteren Gaumen. So auch bei anderen Wörtern: klingeln, Endungen oder fangen. Die Meinungen. Meinungen. Versuch du es mal: …
Nächstes Wort: Zeit. Gerade bei Leuten aus dem arabischen Raum höre ich den Fehler in der Aussprache ganz häufig. Sie sagen: sseit oder seit statt Zeit. Das ist ein Problem, denn hier kann es zu Missverständnissen kommen und die wollen wir unbedingt vermeiden. Das z ist ein harter Laut. Stell dir einfach vor, dass vor dem Z noch ein t steht. So: tz tz tz tz. Die Zähne sind fast zusammen und die Zunge drückt an die Zähne und produziert den Laut. Achte auf meinen Mund: Zeit. Zeit. Genau so ist es bei jedem anderen Wort mit z. Ziehen. Zeigen. Der Zug. Die Zeit. Jetzt du:
Das nächste schwierige Wort: technisch
Hier haben wir zwei Schwierige Laute: das weiche ch und das sch. Es ist wichtig, die beiden zu unterscheiden, wenn man klar verständlich deutsch sprechen will. Oft höre ich diese 3 Fehler: technich, also zwei Mal das weiche ch oder teschnisch, also zwei Mal das sch. Ganz beliebt ist aus diese Variante: technisch, also mit einem harten ch. Alle 3 Arten sind jedoch falsch und klingen nicht schön. Achte hier also genau auf die beiden Laute: ch. Sch. ch. Sch. Schau dir meinen Mund an: ch. Der Laut wird an der unteren Zahnreihe produziert, die Lippen sind ein wenig breiter, die Zähne weiter auseinander. ch. Und dann der zweite Laut: sch. Die Zähne sind fast geschlossen, die Lippen gehen spitz nach vorne. Sch. Technisch. Technisch. Jetzt du: …
Das vorletzte Wort: Frühstück. Endlich kommen die beliebten Umlaute. Ja, das ü ist für die meisten Deutschlernenden tatsächlich der schwerste Laut. Vor allem, weil wir verschiedene Varianten haben. Die häufigsten Fehler sind hier: Fruhstuck oder Fruhstück. Viele Ausländer sprechen entweder gar kein ü oder sie sprechen nur das kurze ü. Richtig wäre zuerst ein langes ü, weil danach ein h folgt. Ü wie in über, für, Mühe, Kühe. Und danach ein kurzes ü, weil danach ein ck folgt. Ü, wie in Mütze, Mücke oder Hütte. Also Frühstück. Frühstück. Du bist dran: ….
Auch beim letzten Wort geht es um das Thema langer oder kurzer Vokal. Nämlich beim Wort bitten. Häufig höre ich das: beten oder bieten. Diese Wörter gibt es beide. Aber sie haben eine völlig andere Bedeutung als bitten. Hier haben wir wieder einen kurzen Vokal, das kurze i wie in mit, fit, Ritt. Dieses kurze i haben wir immer dann, wenn ein doppelter Konsonant folgt, wie das doppelte t in bitte. Ein langes i wird es, wenn zum Beispiel ein e oder ein h folgt, wie in bieten und ihm. Wichtig ist auch, kein beten draus zu machen. Beten mit einem langen e kann man zu Gott. Jemanden um Hilfe bitten, funktioniert nur mit einem kurzen i. Der Mund beim langen i ist ein wenig weiter geöffnet, die Mundwinkel weiter auseinander gezogen. Schau auf den Unterschied: ie. i. Ie. i.. Bitten. Bieten. Bitten. Bieten. Ein letztes Mal: Du bist dran: …
Ok, ich hoffe, dir ist die Aussprache ein bisschen klarer geworden. Wichtig ist beim Thema Aussprache vor allem eins: Üben. Das lernt man nicht über Nacht. Deshalb empfehle ich dir, dieses Video mehrmals zu schauen und zu versuchen, meine Aussprache zu imitieren, so oft du kannst. Das wird dir weiterhelfen. Und falls du Fragen hast, schreib sie in die Kommentare.
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