Effektiv deutsche Vokabeln lernen!

Kennt ihr das Problem, dass ihr euch immer wieder bestimmte deutsche Vokabeln nicht merken könnt? In diesem Beitrag lernt ihr eine Technik, mit der ihr effektiv deutsche Vokabeln lernen könnt! Wie habt ihr in eurer Schulzeit Vokabeln gelernt? Ich wette, eure Lehrer haben euch Vokabellisten zum Lernen gegeben und euch dann Tests und Prüfungen schreiben lassen, um zu kontrollieren, ob ihr auch alle Vokabeln gelernt habt oder? Vergesst das lästige Auswendiglernen aus der Schulzeit! Ihr solltet die deutschen Vokabeln nie isoliert lernen! Das heißt, lernt nie nur ein Wort sondern immer mehrere Wörter zusammen! Das wird euch dabei helfen, beim Sprechen die richtigen Wörter zusammen zu verwenden. Der Trick, um effektiv deutsche Vokabeln zu lernen Wisst ihr, was Storytelling ist? Auf Deutsch wäre das „Geschichten erzählen“. Und genau mit dieser Technik werdet ihr Erfolg haben beim Vokabeln Lernen. Die Voraussetzung dafür ist, dass ihr euch immer wieder unbekannte deutsche Wörter aufschreibt und sammelt. Kauft euch am besten ein Notizbuch und schreibt alle deutschen Vokabeln dort hinein. Das können Wörter sein, die ihr irgendwo lest oder hört oder Wörter, die ihr immer wieder vergesst. Sammelt diese unbekannten Wörter eine Zeit lang in eurem Buch. Ich bin sicher, ihr werdet schnell einige Seiten mit deutschen Vokabeln zusammen bekommen. Wichtig: Schreibt euch die Wörter nicht einzeln auf, sondern immer zusammen mit den Artikeln oder Präpositionen oder Adjektiven, mit denen ihr sie gefunden habt. Und dann sucht euch jeden Tag ein paar Wörter heraus, die ihr lernen wollt. Ich empfehle etwa vier bis sechs neue Wörter. Gerne mehr! Mit Geschichten effektiv deutsche Vokabeln lernen! Und nun fangt ihr an, eine kleine Geschichte zu erzählen. Egal über was! Nehmt euch ein Wort bzw. eine Wortgruppe und bildet einen Satz! Falls ihr nicht sicher seid, ob der Satz richtig ist, gebt ihn mit Anfürhungszeichen bei Google ein und schaut, wie viele Ergebnisse ihr erhaltet! Ihr könnt auch den Übersetzer von DeepL zur Kontrolle nutzen. Wenn ihr einen Satz mit einer Vokabel gebildet habt, erzählt die Geschichte weiter, indem ihr einen neuen Satz mit der nächsten Vokabel bildet. So macht ihr es mit allen Vokabeln. Lest euch zum Schluss eure kleine deutsche Geschichte durch, um die Vokabeln zu wiederholen. Ich verspreche euch, wenn ihr das drei bis vier Mal pro Woche macht, wird sich euer deutscher Wortschatz schnell enorm verbessern! Probiert’s aus! Diese Technik funktioniert auch sehr gut mit, um die deutsche Umgangssprache zu lernen.
Eine Fremdsprache als Erwachsener lernen?

Kann man eine Fremdsprache als Erwachsener überhaupt lernen? Es heißt oft, Kinder könnten viel einfacher eine neue Sprache lernen als Erwachsene. Das stimmt nur teilweise. Und ich will euch sagen wieso! Grundlegend ist es richtig, dass Kinder neue Dinge schneller lernen, denn das Gehirn eines Kindes ist noch sehr gierig neue Dinge aufzunehmen. Bei Erwachsenen sind die Hirnstrukturen schon viel weiter entwickelt. Das bedeutet auch, Erwachsene haben weniger Raum für Erweiterungen aufgrund ihrer erlernten Denkmuster. Kinder lernen einfach viel intuitiver, das heißt, sie hinterfragen das Gelernte viel weniger, sondern nehmen es einfach auf. Erwachsene hingegen sind immer vorbelastet. Das heißt, sie prüfen immer erstmal ihre eigenen Erfahrungen und ihr eigenes Wissen, bevor sie neue Dinge aufnehmen und daraus lernen. Erwachsene haben die bessere Motivation! Aber Erwachsene haben im Gegensatz zu Kindern viel mehr Einfluss auf das, was sie lernen wollen. Sie können gezielter lernen, weil sie die Mittel dazu haben, sich das geeignete Material zu suchen und weil sie oft besser einschätzen können, worauf es wirklich ankommt und was wirklich wichtig ist, um Fortschritte zu erzielen. Und ganz wichtig: Sie haben eine völlig andere Motivation! Wenn ein Erwachsener sich vornimmt, eine Fremdsprache zu lernen, dann beschäftigt er sich intensiv damit, wie er sein Ziel am schnellsten erreichen kann. Kinder sagen nicht, dass sie ihre Muttersprache lernen wollen. Sie lernen keine Vokabeln und keine Grammatik. Sie sind einfach von der Sprache umgeben und lernen Stück für Stück besser zu sprechen. Sie lernen unterbewusst und sie lernen aus Interesse. Sobald das Interesse verloren geht, ist das Lernen vorbei. Und da liegt der entscheidende Vorteil bei Erwachsenen. Wir können eine Fremdsprache als Erwachsener lernen, auch im hohen Alter! Dafür gibt es genügend Beispiele. Und man kann es sogar schaffen, wie Muttersprachler zu sprechen. Man muss nur ein paar Dinge machen wie Kinder! Kinder als Vorbild beim Sprachenlernen Man muss zum Beispiel limitierende Glaubenssätze ablegen. Das bedeutet, sich nicht darüber Gedanken zu machen, ob man überhaupt fließend Deutsch sprechen lernen kann oder nicht. Natürlich kann man das! Kinder denken nicht drüber nach, wenn sie etwas Neues lernen, ob sie das können. Sie machen es einfach. Das sollten wir uns zum Vorbild nehmen! Und es ist wichtig, sich in seinem Leben völlig darauf einzulassen, die neue Sprache zu lernen und dieses Ziel zu einer Priorität zu machen. Und wie ich oft gesagt habe und immer wieder sagen werde: Es geht um das unterbewusste Absorbieren einer Sprache und nicht das bewusste Lernen. Also weg mit Grammatik! Sondern schaut euch an, wie Kinder es machen würden. Durch interessanten Input, durch das Hören, indem sie sich einfach mit der Sprache umgeben. Die Wissenschaft bestätigt, dass wir auch im höheren Alter die Struktur in unserem Gehirn erweitern können. Das heißt, wenn wir mit Mühe eine Neue Sprache lernen, dann wird es unserem Gehirn in Zukunft leichter fallen, neue Dinge zu lernen. Also im Klartext heißt das: Hört nie auf neuen Dinge zu lernen! Macht immer weiter und trainiert euer Gehirn darauf, jung zu bleiben, offen für Neues zu bleiben. Also wenn ihr eine Sprache gut beherrscht, fangt am besten gleich an, die nächste zu lernen! Das wird euch das Denken und das Lernen extrem vereinfachen! Eine Fremdsprache kann man auch als Erwachsener bis zur Perfektio lernen! Also zusammengefasst: Ihr seid definitiv nie zu alt, um eine Fremdsprache wie Muttersprachler sprechen zu lernen! Es gibt viele gute Gründe, damit anzufangen oder weitermzumachen…
Das Sprachniveau in Deutsch ist unwichtig!

Ihr wisst sicher, welches Sprachniveau in Deutsch ihr habt, oder? B1, B2 oder sogar höher? Aber das Niveau ist beim Deutschlernen nicht so wichtig, wie ihr vielleicht denkt. Warum, das erkläre ich euch in diesem Beitrag. Ich spreche fließend Spanisch und Italienisch. Auf Französisch kann ich mich gut verständigen. Aber soll ich euch was sagen? Ich habe keine Ahnung, welches Sprachniveau ich in diesen Sprachen habe. Und ehrlich gesagt, ist mir das auch völlig egal. Und soll ich euch sagen, wem das auch egal ist? Den Italienern, Spaniern und Franzosen, mit denen ich mit unterhalte. Denn die freuen sich einfach nur darüber, dass ich mit ihnen in ihrer Muttersprache sprechen kann. Und das Gleiche gilt natürlich auch für die Deutschen. Keinen interessiert, welches Sprachniveau ihr habt, wenn ihr euch auf Deutsch mit jemandem verständigen könnt. Um eine Fremdsprache zu sprechen, sollte man in erster Linie darauf achten, seine sprachlichen und auditiven Fähigkeiten zu verbessern. Also darauf, wirklich alles verstehen und sagen zu können und nicht darauf, ein möglichst hohes Niveau zu erreichen. Das Sprachniveau ist trügerisch Ein hohes Sprachniveau bzw. offiziell anerkannte Sprachzertifikate erhält man eben nur durch Prüfungen. Also, ihr lernt für eine Prüfung. Ihr lernt Grammatik, ihr lernt Vokabeln und vielleicht ein bisschen Hörverstehen, vielleicht ein bisschen Aussprache. Und dann macht ihr die Prüfung und natürlich besteht ihr. Aber was dann? Ihr haltet ein Zertifikat in den Händen und habt offiziell das Level B1, beispielsweise. Aber dieses Zertifikat sagt nur ganz wenig über eure Fähigkeit aus, auf Deutsch kommunizieren zu können. Ich habe Leute erlebt, die ein hohes Sprachniveau hatten und kaum einen Satz auf Deutsch sagen konnten. Und andersherum aber auch Leute, die ein niedriges Sprachniveau hatten, aber viel besser sprechen und mehr verstehen konnten, als ich gedacht hätte. Diese Level, B1, A1, C1 usw., sind total irreführend und in manchen Fällen sehr trügerisch. Das bedeutet, dass sie über die Wahrheit hinwegtäuschen, also dass sie nicht die tatsächlichen Fähigkeiten des Sprachenlerners widerspiegeln. Wann man Sprachzertifikate braucht Natürlich weiß ich, dass viele Arbeitgeber ein offizielles Sprachniveau fordern. Auch bei der Einreise nach Deutschland muss man unter bestimmten Umständen seine Deutschkenntnisse durch ein Sprachzertifikat nachweisen. Was ich euch mit dieser Folge nur mit auf den Weg geben will, ist, dass ihr nicht versucht, ein möglichst hohes Level zu erreichen, wenn ihr es eigentlich gar nicht braucht. Für eure Anerkennung der höheren Level sind zum Beispiel Grammatikkenntnisse erforderlich, die euch beim Sprechen überhaupt nicht weiterbringen. Ihr lernt also Grammatik, besteht die Prüfung und habt das nächste Level erreicht. Aber Deutsch sprechen könnt ihr nicht ein Stück besser. Also konzentriert euch lieber auf das, was euch wirklich hilft, die Sprache fließend zu sprechen! Nutzt eure Zeit sinnvoll! Und lasst euch weder von Sprachniveaus einschüchtern noch beeindrucken! Denn letztlich geht es nur um das Sprechen, das Kommunizieren. Sprachniveaus können als kleine Orientierung dienen. Aber nicht mehr!
Lerne die deutsche Grammatik automatisch!

Kein Grammatiklernen mehr! Das ist möglich. Denn mit der richtigen Methode speichert ihr die deutsche Grammatik automatisch. Folgt ihr mir schon länger? Dann wisst ihr auch, dass ich beim Sprachenlernen von einer bestimmten Methode am meisten überzeugt bin. Nämlich vom Natural Approach of Language Learning. Die Natürliche Methode des Sprachenlernens. Die Theorie stammt von Dr. Stephen Krashen, einem amerikanischen Sprachwissenschaftler. Eine seiner Hauptaussagen: Der Erwerb von Grammatik erfolgt nicht durch das Lernen von Grammatik, sondern intuitiv beim Sprachgebrauch. Das ist die Acquisition Hypothesis. Also, was heißt das jetzt konkret? Es bedeutet, wir müssen keine Grammatik lernen, damit wir die Regeln und die Struktur einer Sprache verstehen. Denn wir begreifen die Funktionsweise der Grammatik durch das regelmäßige Benutzen der Sprache automatisch. Soweit die Grundlage. In der Schule wurde uns jahrelang etwas anderes erzählt. Wir mussten die Grammatik auswendig lernen. Und deshalb verbinden viele Leute das Sprachenlernen mit Langeweile und mit Stress. Denn wenn man versucht, zum Beispiel die deutsche Grammatik auswendig zu lernen, dann verzweifelt man schnell. Denn die deutsche Grammatik ist sehr komplex und umfangreich. Aber die meisten Sprachenlerner wollen doch eigentlich nur fließend sprechen und sich mit Muttersprachlern unterhalten. Also ist das Lernen von Grammatik völlig überflüssig! Das Gute ist: Wenn man die Natürliche Methode von Stephen Krashen richtig anwendet, absorbiert man die Sprache automatisch. Man absorbiert die neuen Wörter und Redewendungen, ihren Klang und die richtige Aussprache – und auch die Grammatik! Es funktioniert auf jeden Fall! Ich habe Spanisch, Italienisch und Französisch auf diese Weise gelernt. Ich beherrsche auch die Grammatik. Aber ich habe sie nie auswendig gelernt! Durch den regelmäßigen Input, ständiges aktives Hören deutscher Sprecher, deutscher Dialoge, absorbiert ihr unterbewusst die Worte und die Sprachregeln. Und zwar in einer natürlichen Reihenfolge. Das besagt die Natural Order Hypothesis von Stephen Krashen. Diese beinhaltet die zentrale Aussage, dass wir durch den ständigen Sprachgebrauch, also vor allem durch das Hören, erst die leichtere Grammatik aufnehmen und später die schwierigere. Also, wenn ihr z.B. in den ersten drei Monaten die deutsche Sprache hört, hört, hört, dann werdet ihr sicherlich verstanden haben, wie der Infinitiv funktioniert, welche Artikel es gibt und wie man Sätze im Präsenz bildet. Nach einem halben Jahr könnt ihr ohne Probleme die Adjektivendungen bilden und das Futur und das Perfekt benutzen. Und nach einem Jahr seid ihr dann sicher im Gebrauch des Konjunktiv. Das sind natürlich nur willkürliche Zeitangaben. Aber wichtig ist für euch, diesen Prozess zu verstehen. Ihr eignet euch die Grammatik automatisch an, wenn ihr auf die richtige Weise, mit dem richtige Material Deutsch lernt!
Warum du die Ostsee kennen lernen solltest!

Viele Deutsche wollen im Urlaub Sonne, Strand und Meer und fahren tausende Kilometer weit bis ans Mittelmeer oder an die Atlantikküste. Dabei liegt das Urlaubsparadies eigentlich direkt vor ihrer Nase – nämlich die wunderschöne Ostsee. Sie ist nicht weniger schön als andere Meere! Erstmal zur Frage, was genau ist eigentlich die Ostsee? Ist sie ein richtiges Meer oder nur ein See, wie der Name vermuten lässt? Ein anderer Name für die Ostsee, der allerdings weniger verbreitet ist, lautet „Baltisches Meer“. Und hier liegt die Wahrheit. Denn die Ostsee ist ein Meer. Sie ist ein Teil des Atlantischen Ozeans, ein Binnenmeer. Das bedeutet, ein Meer, dass überwiegend von Festland umschlossen ist und nur durch eine kleine Meerenge mit dem Ozean verbunden ist. Im Unterschied zum offenen Meer ist die Ostsee nicht so salzhaltig. Und sie ist nicht ganz so wild und rau wie zum Beispiel die Nordsee im Nordwesten Deutschlands. Andererseits: Wenn es hier im Nordosten richtig stürmt, und das tut es sehr oft, dann sollte sich jedes Boot auf der Ostsee in Sicherheit begeben. Es kommt hier, besonders im Winter, immer wieder zu Überschwemmungen, Hochwasser und Sturmfluten. (hier einige Bilder davon) Die Abhängigkeit von der Ostsee Die Ostsee ist natürlich kein deutsches Meer. Sie grenzt außerdem an Dänemark, Polen, Estland, Litauen, Lettland, Russland, Finnland und Schweden. Und all diese Länder, mit Ausnahme von Russland vielleicht, waren über viele Jahrhunderte von der Ostsee abhängig und sind es mehr oder weniger bis heute. Dafür gibt es viele verschiedene Gründe. Die wichtigsten sind die Fischerei, die Schifffahrt und der Seehandel und der Tourismus. In Deutschland ist die Ostsee besonders aufgrund des Tourismus von entscheidender Bedeutung. Es gibt zwei Bundesländer, die an der Ostsee liegen: Schleswig Holstein in Westdeutschland und Mecklenburg-Vorpommern im Ostdeutschland, das den größeren Küstenanteil an der Ostsee hat. Und dafür sind die Menschen in Mecklenburg-Vorpommern, wo ich lebe, sehr dankbar. Denn dieses Bundesland ist das ärmste in Deutschland. Die Arbeitslosigkeit ist vergleichsweise hoch. Es gibt nicht viel Industrie und nur wenige große Unternehmen. Aber dafür sehr viel grüne Natur und dieses wunderschöne Meer. Und das lockt natürlich Touristen an. Besonders auf den beiden größten deutschen Inseln, Rügen und Usedom, sind im Sommer Touristenmassen. Und das bedeutet wiederum hohe finanzielle Einnahmen für die Menschen, die hier leben. Die schlechte Seite des Tourismus Massentourismus ist natürlich überhaupt nicht schön und verursacht enorme Umweltprobleme, weil viel mehr Müll produziert und CO2 ausgestoßen wird. Aber das arme Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wäre ohne diese Touristen und ohne die Ostsee noch viel ärmer. Es ist, wie bei allen Dingen: Es gibt auch hier eine gute und eine schlechte Seite. Zurück zur Ostsee! Während die meisten Menschen nur herkommen, um sich zu sonnen und am Strand zu liegen oder an der Küste zu wandern, gibt es auch einen Wassersport-Tourismus. Denn wenn wir hier oben im Norden eines haben, dann ist es Wind! Klar, dass Segeln, Windsurfen und Kitesurfen hier sehr populär sind. Und wenn man richtig Glück hat und es das Wetter zulässt, dann schenkt uns die Ostsee sogar mal ein paar größere Wellen auf denen man surfen kann. Kurz: Die Ostsee ist traumhaft schön und auf jeden Fall einen Urlaub wert. Kommt vorbei, sobald es wieder geht und ich lade euch gerne auf ein kühles Bier am Strand ein!
Deutsche Umgangssprache – Kann man sie lernen?

Ihr kennt das bestimmt: Ihr hört ein Gespräch zwischen Deutschen und versteht kaum ein Wort. Dabei lernt ihr doch schon seit Jahren Deutsch. Es könnte daran liegen, dass die Leute sehr viel Umgangssprache benutzen. Also macht euch keine Sorgen, denn es ist völlig normal, wenn man das nicht sofort versteht. Die Umgangssprache ist in jeder Sprache sehr komplex. Ich lerne seit vielen Jahren verschiedene Sprachen. Aber auch ich stehe immer wieder vor dem Problem, dass ich verschiedene Wörter oder Redensarten nicht kenne. Zum Beispiel, wenn ich eine spanische Serie gucke oder einen italienischen Roman lese. Und ich weiß, es kann sehr frustrierend sein, nichts zu verstehen oder jedes zweite Wort nachschlagen zu müssen. Aber was ist überhaupt Umgangssprache? Umgangssprache ist die Sprache, die im täglichen Umgang mit anderen Menschen verwendet wird. Umgangangssprache ist authentisch, bunt und wechselhaft. Es ist die Sprache, die nicht der Standardsprache entspricht, die aber weitgehend akzeptiert ist und meistens auch überregional, das heißt, nicht nur in einer Region, gesprochen wird. Andere Wörter für Umgangssprache sind Alltagssprache, Slang oder auch Jargon. Jeder von euch nutzt täglich Umgangssprache in der eigenen Muttersprache. Meistens, wenn ihr unter Freunden seid oder in Familie. Auf der Arbeit im Gespräch mit dem Chef nutzt man zum Beispiel eher die Standardsprache. Die deutsche Standardsprache ist das, was ihr wahrscheinlich bisher überwiegend gelernt habt. Die Sprache, die in der Schule unterrichtet wird. Viele verschiedene Einflüsse Der Unterschied zwischen den beiden Varianten ist, dass die Standardsprache meistens gleich bleibt und sich auch nach vielen Jahrzehnten kaum verändert. Die Umgangssprache hingegen entwickelt sich ständig weiter. Sie ist immer abhängig von verschiedenen Einflüssen auf die Sprache, zum Beispiel von den gesellschaftlichen Entwicklungen oder von subkulturellen Erscheinungen. Zum Beispiel kann Musik einen sehr großen Einfluss auf die Umgangssprache haben. Oder andere Dinge wie die Herkunft und das Alter einer Person oder die Sprache in den sozialen Medien. Es gibt etliche Einflussfaktoren. Das heißt, ein 15-Jähriger aus Hamburg benutzt ganz andere Wörter als ein 60-jähriger aus einem Dorf in Süddeutschland. Und das ist der Grund, warum es so schwierig ist, die Umgangssprache zu beherrschen. Wenn man nicht in dem Land lebt und alles mitbekommt, was dort passiert, ist es nahezu unmöglich, jeden Ausdruck zu kennen. Ihr könnt die Umgangssprache nicht lernen! Versucht es am besten gar nicht erst! Aber ihr könnt euer Verständnis für die Umgangssprache deutlich verbessern und lernen, sie beim Sprechen zu benutzen, wenn ihr das richtige Material zum Deutschlernen habt. Und wenn ihr nicht versucht, die deutsche Sprache zu lernen, sondern Deutsch mit der Natürlichen Methode zu absorbieren. Umgangssprache verstehen – mit dem richtigen Lernmaterial Wenn ihr Umgangssprache verstehen und benutzen wollt, sucht euch Lernmaterial mit Umgangssprache! Das können Serien auf Netflix sein oder ein deutscher Roman mit einer Geschichte, die viele umgangssprachliche Dialoge enthält. Auch bei Youtube gibt es ein paar Möglichkeiten, um Umgangssprache auf Deutsch zu hören. Ich mache auf meinem Youtube-Kanal regelmäßig Dialoge in authentischem, umgangssprachlichem Deutsch. Und ich biete auf meiner Website auch Kurse an, die sehr viel Umgangssprache beinhalten. Wenn ihr dieses Material habt, hört es euch so oft an, bis ihr die einzelnen Wörter und Redewendungen eingespeichert habt. Sprecht sie laut aus! Schreibt sie in ein kleines Buch und schaut sie euch immer wieder an! So behaltet ihr sie im Kopf. Der Schlüssel ist die regelmäßige Wiederholung!