#32 – Angst vorm Deutsch sprechen? Das richtige Mindset beim Sprachenlernen

Angst vorm Deutsch sprechen? Das richtige Mindset beim Sprachenlernen Sprecher 1 (00:00) Ja, moin liebe Leute, heute bin ich mal wieder alleine hier bei Deutsches Geplapper. Heute mal kein Gast, aber ich denke ich kriege das auch so alleine sehr sehr gut hin. Denn es geht heute um ein Thema, mit dem ich mich auch selbst sehr gut auskenne, mit dem ich sehr vertraut bin, durch viele, viele Jahre Sprachen lernen. Also ich denke, da klappt es auch sehr sehr gut alleine heute. Ich begrüße euch auf jeden Fall erstmal aus Lissabon. Ich bin ja bis Jahresende hier in Lissabon, in Portugal, in der portugiesischen Hauptstadt und genieße noch so ein bisschen das schöne Wetter, die Sonne, die Wellen, bevor es dann kurz vor Weihnachten wieder zurück ins kalte Norddeutschland geht. Sprecher 1 (01:24) Ja, aber bis dahin werde ich diese wunderschöne Stadt und dieses wunderschöne Land auf jeden Fall noch sehr, sehr ausgiebig genießen. Und bevor wir jetzt ins Thema starten, bevor es losgeht mit Mindset beim Sprachenlernen. Vorab noch mal eine kleine Info an euch. Und zwar, Ihr wisst ja wahrscheinlich alle mittlerweile, dass ich ein zehnwöchiges Coaching für Fortgeschrittene anbiete. Und diesbezüglich möchte ich euch einfach mitteilen, dass für den Rest des Jahres alle Plätze ausgebucht sind. Aber und jetzt kommen wir zum wichtigen Teil, wenn du in das Coaching starten möchtest, wenn du Interesse am Coaching hast und wirklich motiviert bist, mit mir zehn Wochen zusammen intensiv zu arbeiten und dein Deutsch zu verbessern, dann Deutsch aufs nächste Level zu bringen, dann kannst du mir auf jeden Fall jetzt oder demnächst einfach mal eine Nachricht schicken. Egal ob per Instagram oder einfach über meine Website www.naturalfluentgerman.com. Die Links findest du auch unter oder in der Folgenbeschreibung. Und ja, da kannst du mir einfach schreiben und mir mal deine Motivation mitteilen. Mir sagen, warum du gerne dein Deutsch verbessern möchtest und dann machen wir einfach mal ein kleines Beratungsgespräch aus. So dass wir mal schauen, ob dieses Coaching für dich geeignet ist. Und wenn das alles passt, dann können wir nächstes Jahr im Januar voll motiviert, hochmotiviert ins neue Jahr starten und hochmotiviert an deinem Deutsch arbeiten. Wenn das eine Option für dich ist, wenn du Lust darauf hast, wie gesagt, dann schreib mir einfach und dann hören wir uns. Sprecher 1 (03:07) Genau. Und ansonsten geht’s jetzt los. Thema Mindset, also Mindset oder einfach die richtige Einstellung. Und ich kam auf dieses Thema aus aktuellem Anlass. Denn ich habe in den vergangenen Wochen wirklich sehr oft über dieses Thema mit einigen Teilnehmerinnen und Teilnehmern meines Coachings gesprochen. Und ja, manchmal staune ich einfach wirklich darüber, dass wirklich Leute, die wirklich offensichtlich sehr, sehr, sehr gutes Deutsch sprechen, also ein super Deutschniveau haben, von sich selbst denken, dass sie eben wirklich schlecht sind und schlecht sprechen, eine schlechte Aussprache haben, schlecht schreiben, also diesen Output, diesen sprachlichen Output einfach nicht beherrschen. Und das führt mich natürlich auch immer wieder zu der Frage, warum das so ist. Sprecher 1 (04:02) Also manche Leute sind regelrecht blockiert in verschiedenen Situationen. Wenn es dann zum Beispiel auf der Arbeit, in einem Meeting oder so um bestimmte Themen geht, wenn da bestimmte Projekte besprochen werden sollen oder wenn sie sich in einem neuen Umfeld zurechtfinden müssen, umgeben von fremden Leuten, von Muttersprachlern. Dann, das höre ich immer wieder, dann haben sie selbst wirklich große Probleme, sich ganz normal auszudrücken, ganz normale Konversationen zu führen, einfach weil sie Angst haben vor dieser Bewertung. Sie haben Angst, etwas Falsches zu sagen, Angst, ausgelacht zu werden, Angst, kritisiert zu werden. Ich bin mir ganz, ganz sicher, dass jetzt einige von euch das so ein bisschen kennen oder wiedererkennen und sich selbst damit identifizieren können. Erstmal vorweg, das ist nichts Schlimmes, das ist vollkommen normal, dass wir diese Ängste haben und diese Zweifel. Aber ich kann dir auf jeden Fall sagen, wenn es dir auch so geht, dann solltest du etwas dagegen tun. Denn mit dieser Einstellung, mit diesem Mindset stehst du dir selbst im Weg. Sprecher 1 (05:14) Ja, ich habe wirklich ganze Coaching-Sitzungen abgehalten, in denen es kaum um Deutsch ging oder kaum um das Thema Sprachenlernen ging, sondern in denen ich mit den entsprechenden Teilnehmern wirklich eine ganze Stunde lang über die richtige Einstellung geredet habe. Also über die Einstellung beim Sprachenlernen und wie man sich aus so einer negativen Haltung befreien kann. Nebenbei bemerkt, danach wurde es dann auch immer besser beim jeweiligen Teilnehmer. Danach hat man dann gemerkt, okay, so leichte Blockaden lösen sich allmählich. Aber es ist ganz, ganz wichtig, ganz, ganz essenziell, dieses Thema dann eine gesunde Einstellung beim Sprachenlernen zu haben. Also ein gesundes Selbstvertrauen und Motivation und eine gewisse Fehlertoleranz. Alles das ist genauso wichtig wie, ja, ich sage mal, Grammatikregeln zu lernen oder… Grammatikregeln zu lernen, ist eigentlich gar nicht mal so wichtig. Wenn ihr meinen Podcast öfter hört, dann wisst ihr das eigentlich. Aber zum Beispiel eine gute Aussprache oder ein breiter Wortschatz, das ist Mindset ist einfach ein ganz, ganz essentielles Thema, wenn man Erfolg haben möchte beim Sprachenlernen. Sprecher 1 (06:30) Das ist eigentlich wie im Sport. Wenn ein Sportler absolut von sich selbst überzeugt ist, wird er meistens deutlich mehr Leistung erbringen als jemand, der glaubt, er sei sowieso schlechter als die Konkurrenz. Ein konkretes Beispiel wäre, wir haben ja gerade eine Fußballweltmeisterschaft, ob man die jetzt schön oder nicht so schön findet, das ist jetzt erst mal zweitrangig. Aber Fußball ist ein konkretes Beispiel. Eine Mannschaft, die 1:0 führt, spielt meistens viel, viel mutiger und selbstbewusster, als wenn sie 0:1 zurückliegt. Also meistens, nicht immer. Aber ich denke, der Punkt wird klar. Also der Glaube an sich selbst und an die eigenen Fähigkeiten kann Berge versetzen. Sagen wir auf Deutsch Ja, der Glaube kann Berge versetzen. Das heißt, wenn du an etwas glaubst, dann kannst du auch unheimlich viel erreichen. Wenn du wirklich von etwas überzeugt bist, kannst du wirklich unheimlich viel auch erreichen. Und umgekehrt ist es eben,

#31 – Deutschland im Alltag: Das umstrittene 49-Euro-Ticket – mit David von Linguathor

Deutschland im Alltag: Das umstrittene 49-Euro-Ticket – mit David von Linguathor Ja moin! Moin, David, wir sind auf Sendung, würde ich sagen. Moin Flemming, ja, das hoffe ich! Das wird heute mal eine ganz spezielle Folge, weil wir hier ein Video und gleichzeitig eine Podcastfolge aufnehmen – also Podcast für meinen Podcast Deutsches Geplapper, Video für deinen YouTube-Kanal. Richtig. Beziehungsweise auch für deinen. Ja. Vielleicht belebe ich den mal wieder. Wann hast du das letzte Mal was für YouTube gemacht? Das ist schon ein bisschen her. Ich glaube, das war so irgendwann Anfang letzten Jahres. Wow, okay. Hast du gleich die Gelegenheit, würde ich sagen. Eigentlich schon, ja. Da wird sich wahrscheinlich der eine oder andere freuen, aber ich habe tatsächlich entdeckt, dass das Thema Podcasts mir viel mehr liegt und ich das viel lieber mache. Und sich auf beide Sachen gleichzeitig zu konzentrieren, ist sehr, sehr zeitintensiv. Aber gut, geben wir dem vielleicht mal einen neuen Versuch. Ja. Sonst tagge ich dich da einfach. Können wir auch so machen. Sehr gut. Ich weiß gar nicht – ich denke mal, wenn ich so für den Podcast spreche: Meinen Hörerinnen und Hörern ist wahrscheinlich sehr klar, wer du bist. Wir haben ja schon mal eine Folge zusammen gemacht oder eigentlich eine Doppelfolge sogar, wo es um das Thema Sprachen lernen im Allgemeinen ein bisschen ging; um deine Methode auch und auch so um die Frage, wie man mehrere Sprachen gleichzeitig lernen kann. War richtig cool. Ja, danke nochmal, dass ich dabei sein durfte. Bis auf die Tonqualität… Ja, auf jeden Fall. Immer wieder gerne. Danke, dass ich heute bei dir dabei sein darf oder du bei mir oder wie auch immer. Dass wir beieinander sind, dass wir beisammen sind. Genau. Beisammen. Und wir haben ja heute auch uns was schönes ausgedacht. Willst du mal sagen, was wir uns vorstellen für die heutige Folge oder für das heutige Video? Ja, supergerne. Heute wollen wir uns über das 49€-Ticket unterhalten, und zwar ist das der Nachfolger von dem 9€-Ticket. Das 9€-Ticket, da warst du noch in Deutschland, oder? Genau, das hatte ich noch miterlebt. Du hattest das auch gekauft, hattest du gesagt? Genau. Aber für diejenigen, die das halt nicht kennen: Das war ein zeitweise verfügbares Angebot, also vorübergehend – Juni, Juli und August, also drei Monate – und das jeweils 9€. Dann konnte man unbegrenzt mit dem öffentlichen Personennahverkehr, also ÖPNV, fahren. Genau, ja. Hast du das alle drei Monate gekauft, Flemming? Ich glaube, zwei Monate lang hatte ich es. Irgendwie im Juli und August hatte ich es – hat sich bei mir dann definitiv auch gelohnt. Hattest du es? Ja, alle drei Monate. Hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ja, definitiv. Das habe ich benutzt, um zum Flughafen zu fahren im späten August, um dann nach Kalifornien weiter zu fliegen, und weil ich das Ticket zum Flughafen gar nicht kaufen musste, habe ich das auch vergessen auf dem Rückweg und dann wurde das halt ein bisschen teuer. Verdammt. Wenn man nicht mindestens eine Woche im Voraus sein Zugticket kauft in Deutschland, wird das Ganze viel teurer innerhalb der letzten Woche. Stimmt. Da kann man manchmal richtig zusehen, wie die Preise nach oben schießen. Aber dieses 9€-Ticket – wir können ja vielleicht mal für alle, die es nicht wissen, nochmal erklären, was eigentlich das Ziel dahinter war oder der Zweck dieser ganzen Geschichte. Es ging ja im Endeffekt… ich habe mich auch nicht allzu tiefgründig damals mit dem Thema beschäftigt , aber ich hab es gerne genutzt, natürlich, aber darüber hinaus dann nicht mehr so viel. Trotzdem klar, die Ursache waren natürlich die gestiegenen Energiepreise, richtig? Genau, aber nicht nur deswegen, sondern auch, um den Leuten wieder ein bisschen Bock auf die Öffis zu machen. Das heißt, viele Leute, die nie oder selten mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren oder fuhren, die sollten ein bisschen dazu motiviert werden, öfter damit zu fahren. Hatte ich zumindest den Eindruck. Ja, definitiv. Wie ging es dir denn da? Warst du jemand, der auch keinen Bock mehr hatte oder wie oft hast du die Bahn und die Öffis benutzt? Ja, gute Frage. Wie ich vorhin schon gesagt habe, ich war im ganzen Aprilmonat in Portugal und bin nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren in Deutschland. Im Mai war ich eigentlich dast nur in Hannover und bin gar nicht so viel gefahren. Dann war ich im Juni in Polen, also erst Mitte Juni hatte ich überhaupt die Gelegenheit, das zu benutzen. Aber sobald man das Ticket hat, dann ist man schon motiviert gewesen. Man hat sich nicht mehr zweimal überlegt, ob man irgendwo hinfährt, sondern man fährt einfach hin. Ganz genau. Und wann wurde es – ich glaube, im August oder im September – wann wurde es abgeschafft? Im August. Letzter Monat des 9€-Tickets. Und direkt im Anschluss beziehungsweise schon bereits im August haben sie gesagt, oder haben alle gefragt: Wird es einen Nachfolger geben? Im Prinzip haben sich ja auch ein bisschen zwei unterschiedliche Lager gebildet. Also wirklich die krassen Befürworter, unter denen natürlich auch sehr viele Klimaaktivisten waren, die gesagt haben: Das ist doch die Lösung, endlich haben wir eine für die Energiewende, endlich passiert hier mal was, endlich wird mal was von unseren Forderungen hier wahr gemacht!, und auf der anderen Seite dann die Gegner, zu denen dann natürlich verständlicherweise auch viele Bahnmitarbeiter:innen gezählt haben, die dann sich im Endeffekt auch darüber beschwert haben, wie die Zustände in den Zügen sich entwickelt haben mit diesem 9€-Ticket. Du sagst, du hast es oft genutzt – das heißt ja auch, du hast mitgekriegt, wie proppenvoll die Bahnen waren, oder? Tatsächlich. Vor allem – wann war das – Anfang Juli, das war ein Freitag und zwar spätnachmittags, also sagen wir mal: Verkehr nach der Arbeit, alle wollten halt nach Hause beziehungsweise zu den Eltern, zur Familie, zur Freundin übers Wochenende – und vollere Züge hatte ich noch nie erlebt. Es gab wirklich keinen, ob sitzend oder stehend, gar keinen Platz mehr. Es war verrückt. Und es kamen ja

#30 – Leben in Deutschland: Sind die Deutschen kalt? – Mit Elena Herraíz

#30 – Leben in Deutschland: Sind die Deutschen kalt? – Mit Elena Herraíz F: Moin liebe Leute, nach einer kleinen Pause bei ,,Deutsches Geplapper’’ geht es nun endlich weiter. Wie ihr vielleicht wisst, bin ich nun in Portugal und habe mir hier mal eine kleine Auszeit genommen. Aber nun werdet ihr definitiv wieder alle zwei Wochen eine neue Podcast Folge hören. In der heutigen Folge soll es um die Deutschen gehen. Es gibt ja viele Vorurteile gegenüber uns und jeder hat so ein paar bestimmte Vorstellungen von den deutschen. Von ihren Verhaltensweisen, ihrer Kultur usw. Und um dieses Thema etwas mehr von einer Außenperspektive zu beleuchten, habe ich einen ganz besonderen Gast eingeladen. Nämlich Elena aus Spanien. Elena hat fünf Jahre in Deutschland gelebt, in Berlin. Sie hat dort Land und Leute sehr gut kennengelernt. Einige kennen sie vielleicht schon unter dem Namen ,,Linguriosa’’, so heißt nämlich Elenas Youtube-Kanal, mit dem sie auch sehr sehr erfolgreich ist. Sie hat 392.000 Abonnenten und das ist ja echt stark auf YouTube. Was genau Sie dort macht, was sie von den Deutschen hält, welche Erfahrungen Sie in Deutschland gemacht hat, warum sie zurück nach Spanien gegangen ist, obwohl Deutschland eigentlich so ein schönes Land ist, das kann sie uns alles gleich mal selbst erzählen. Ich sage erstmal herzlich Willkommen bei ,,Deutsches Geplapper’’, Elena. Hallo. Elena: Hallo. Flemming: Hallo Elena, ich habe ja gerade einen winzigen Teil in der Einleitung erzählt, also ich würde sagen, stell dich selbst nochmal vor, wer bist du? Was machst du? Elena: Okay, das ist wie im Unterricht. Hallo ich heiße Elena, Ich bin 29 Jahre alt, ich komme aus Spanien und habe, wie du gesagt hast, fünf Jahre in Deutschland gelebt. Aber das war vor einem Jahr. Ich habe also ein Jahr kein Deutsch geredet. Flemming: Alles gut. Also du brauchst dich hier nicht schämen oder sowas. Leute, ihr habt mitbekommen, Elena ist keine Muttersprachlerin. Wir werden aber diese Folge trotzdem zusammen machen und ihr bekommt also auch ein Transkript, sodass ihr alles mitlesen könnt. Also keine Sorge. Entschuldigung Elena, ich wollte dich nicht unterbrechen. Erzähl weiter. Elena: Nein, das war alles. (Sarkasmus) ,,Ich kann schon gehen.’’ (Gelächter) Flemming: Wir starten erst einmal ganz kurz mit einem kleinen Spiel. Dann kommen wir sehr gut ins Thema rein, glaube ich. Und zwar, wie ich ja gerade schon gesagt habe, es gibt ja sehr viele Vorurteile gegenüber den Deutschen. Die Deutschen kennen davon einige selbst und einige auch nicht. Beziehungsweise würden sie einige auch nicht auf sich beziehen. Ich fange mal an und sage jeweils ,,Die deutschen sind….’’ und dann nenne ich das Vorurteil. Du sagt einfach nur ,,Ja’’ oder ,,Nein’’. Elena: Nur? Also ,,Ja’’ wenn ich zustimme und ,,Nein’’ wenn nicht? Flemming: Ja genau. Einfach nur ganz spontan, dein Erster Impuls, dein erster Gedanke. Die Deutschen sind kalt und wenig kontaktfreudig. Elena: Nein. Flemming: Sehr gut. Die Deutschen sind geizig und sparen viel. Also Sie sparen viel Geld und wollen kein Geld ausgeben. Elena: Nein. Flemming: Die Deutschen arbeiten zu viel. Elena: Nein. Flemming: Oh ok. Elena: Ich war in Berlin also nicht Deutschland, muss ich sagen. Flemming: Ja, das muss man dazu sagen, das ist nicht 100prozentig repräsentativ. Die Deutschen haben keinen Humor. Elena: (Gelächter) Mh, Nein. Jein. Flemming: (Gelächter) ,,Jein’‘ lassen wir auch zählen. Die Deutschen sind sehr gut organisiert und alles funktioniert. Elena: Nein. Flemming: Ah, ok. Sehr gut. Ich hätte ein ,,Ja’’ erwartet, aber ok. Elena: Zumindest in Berlin. Flemming: Ja stimmt. Die Deutschen sind groß blond und blauäugig. Elena: Nein. Flemming: Die Deutschen sind immer pünktlich. Elena: Nein. Flemming: Ja krass, Wahnsinn. Noch kein einziges ,,Ja’’. Die deutschen trinken den ganzen Tag Bier. Elena: Also den ganzen Tag? Nein. (Gelächter) Aber jein. Flemming: Ok. da haben wir ein ,,Jein’’ hier. Ok, letzte Frage. Das Wetter in Deutschland ist immer schlecht. Elena: Mh. Ja. (Gelächter) Flemming: Jetzt haben wir unser erstes ,,Ja’’. Elena: Aber nicht immer. Es gibt zwei bis, drei Wochen im Sommer. Aber der Rest ,,Ja’’. Flemming: Ja genau. Es ist ja wirklich auch schwierig auf die ein oder anderen Fragen hier mit einem ,,Ja’’ oder ,,nein’’ klar zu antworten. Elena: Unmöglich. Flemming: Das ist ja das, warum Vorurteile ja so schwierig sind und so kritikwürdig. Wir steigen da später noch mal ein bisschen mehr ein, dann kannst du da gerne auch noch mal alles erklären. Ich will auf jeden Fall erst noch mal kurz darüber reden, beziehungsweise mich erst einmal dafür bedanken, dass du überhaupt hier bist, weil es ist ja auch, wie du gesagt hast, eine Herausforderung für dich Deutsch zu sprechen. Du bist ja keine Muttersprachlerin und ein Gespräch ist ja auch eine große Herausforderung für dich. Hierfür vielen Dank, dass du ja gesagt hast. Elena: Sehr gerne. Flemming: Vielleicht kannst du ja mal ein bisschen erzählen, wie du Deutsch gelernt hast und wie oft du es jetzt sprichst. Elena: Also ich habe meinen Erasmus in Deutschland gemacht, in Erlangen für ein Jahr. Dort habe ich ein bisschen Gelernt in der Uni, da ich Übersetzung studiert habe und da habe ich ein bisschen Deutsch gelernt. Aber als ich in Deutschland in Erlangen war konnte ich noch kein Deutsch. Dann habe ich ein bisschen mehr gelernt, aber das Wetter war (Gelächter) furchtbar und weil ich immer alleine war und eine Einzimmerwohnung hatte konnte ich nicht sehr viel auf Deutsch reden. Ich hatte Freunde aus Spanien die ich dort kennen gelernt habe und nicht in Spanien. Und danach, als ich meinen Master abgeschlossen habe, bin ich nach Deutschland umgezogen und da habe ich als Spanisch-Lehrerin gearbeitet und das heißt natürlich, dass ich kein Deutsch geredet habe. Ich war in einer Sprachschule und da mussten wir immer auf Spanisch reden. Nur wenn jemand ein A1 hatte, musste ich ein bisschen Deutsch sprechen. Und da habe ich das ein bisschen gelernt. Nach zwei Jahren circa habe ich einen Deutschkurs gemacht aber direkt B2 oder B1.2. Ich hatte also sehr viel verloren. Die Deklinationen sind für mich am schwierigsten zu lernen. Und immer noch,

#28 – Schneller Deutsch lesen, mehr verstehen – Teil 2

Schneller Deutsch lesen, mehr verstehen – Teil 2 Speaker 2 (34:48) Ja und die dritte Sache, auf die ich noch hinweisen darf, ist ist das Mitsprechen. Also viele Menschen kennen das. Und gerade in der in deiner Hörerschaft, wo es darum geht, in einer neuen Sprache zu lesen, dann ist das eigentlich auch für das Gehirn durchaus hilfreich. Ich sehe ein Wort und ich sage es mir nochmal, dann habe ich quasi zwei Impulse, die das noch, noch genauer, noch deutlicher machen. Aber je besser ich in einer Sprache unterwegs bin und vor allem, die meisten, die, ich überspitze jetzt mal, die beruflich nach Deutschland gekommen sind, die Sprache lernen, die bewegen sich in ihrem beruflichen Umfeld mit immer wieder den gleichen Wörter. Sind immer wieder, weil sie im Job arbeiten. Die haben ihre Fachgebiete und da kommen die gleichen Begriffe immer wieder. Das heißt, die sind immer bekannter, immer vertrauter und dann brauche ich irgendwann mal sie nicht mehr zu hören wie mein Stoppschild. Ich muss das nicht mehr, mir nicht vorsprechen. Das Problem ist nur, solange ich langsam lese, wird das Gehirn immer mitquatschen. Einfach nur deshalb, weil es verzweifelt ist. Eigentlich will das Gehirn mit 800 bis 1000 Wörtern pro Minute arbeiten, aber das normale Durchschnittslese-Tempo ist irgendwo um die 200. Das heißt, du bist nur zu einem Viertel ausgelastet und aus purer Verzweiflung des Gehirns denkt sich das Gehirn okay, ich habe ja noch 3/4 Kapazität frei, also quatsch einfach mal mit. Aber was, das zweite ist natürlich, die Gedanken schweifen ab. Ich weiß nicht, wie es dir früher gegangen ist, aber wenn man langsam liest, ist das häufig so, dass dann immer die Einkaufsliste, der Fahrplan der S-Bahn oder was auch immer noch mal einem in den Kopf kommt. Und plötzlich ist man weg vom Lesen und man muss noch mal lesen, weil man nichts mitbekommen hat. Speaker 1 (36:42) Genau. Ja, vor allen Dingen, wenn es jetzt, also das hängt natürlich vom Text ab, wenn jetzt trockene, trockene Berichte oder irgendwelche wissenschaftlichen Abhandlungen sind, dann ist das natürlich noch so ein bisschen schwieriger im Thema zu folgen. Dann schweift das Gehirn noch schneller ab. Ja, aber man hat ja bei schwierigen Texten ohnehin noch mehr das Bedürfnis, es möglichst langsam, langsam zu lesen, weil man denkt, dadurch alles besser erfassen zu können. Speaker 2 (37:10) Und das ist genau das Falsche. Das ist, instinktiv kommt es einem richtig vor. Aber fürs Gehirn ist es genau das Falsche. Man tut genau das Umgekehrte. Und deswegen, wenn man das zusammenfassen will, dann kann man nur den Leuten empfehlen, erstens: Vorwärts, bleib in der Logik des Autors, damit du ihm folgst! Zweitens: Liest nicht Wort für Wort. Versuch mal zu gucken, ob du mal Wortgruppen findest, besser Wortgruppen als Einzelwörter. Und der dritte Punkt ist einfach mal, gib mal bewusst Gas! Versuch mal bewusst auf Tempo zu setzen. Ich weiß nicht. Kennst du Pomodoro-Technik. Wahrscheinlich? Wenn man sich so selber die Uhr setzt und sagt, die Aufgabe mache ich in fünf Minuten fertig. Und dann klingelt die Uhr. Speaker 2 (37:55) Ja, ja, ja! Speaker 2 (37:56) Das machen wir sogar mit unseren Kids, dass, nicht ich, sondern die Lehrerin hat das empfohlen zu sagen, damit die zügig ihre Aufgaben erledigen, für diese Hausaufgabe 20 Minuten, da wird die Küchenuhr gestellt und dann sollen sie fertig werden. Und wenn man sich selber ein bisschen vorwärts orientierter und ein bisschen Gas gibt, dann ist man fokussierter. Wenn man weiß, ich habe viel Zeit, ich meine, hast ein Projekt mit Abgabefrist in zwei Wochen oder in zwei Tagen. Wann gehst du effektiver und effizienter vor? Also ich will jetzt nicht auf Stress hinaus, sondern einfach nur bewusst sich machen, das sich Zeit lassen bei Verarbeitung von Informationen fürs Gehirn nicht vorteilhaft ist. Speaker 1 (38:38) Hmmm. Genau. Ja. Also. Das sind definitiv jetzt auch drei Techniken, wie wir gesagt haben, die man, die jeder so ein bisschen zu Hause schon versuchen kann, ausprobieren kann. Im Kurs gibt es noch ganz viele weitere Hinweise. Richtig, richtig gute Übungen, die mir dabei geholfen haben, mich deutlich zu verbessern und meine Effective Reading Rate deutlich zu steigern. Ich kann nur sagen, ich bin mega froh, diesen Kurs gemacht zu haben. Wie ich in der Einleitung schon meinte. Und du hast mich ja begleitet. Wie würdest du denn jetzt meine Fortschritte einschätzen? Ist das so etwas, ist das im Durchschnitt? Ist das besser? Ist das schlechter? Ist das normal? Ich kann mal ganz kurz sagen, ich glaube, ich war bei 104 Effective Reading Rate am Anfang und am Ende glaube ich bei 450 oder irgendwie so 455. Wie würdest du das einschätzen, wie würdest du das bewerten? Speaker 2 (39:36) Also wenn du mich damit vom Datenschutz hier entbunden hast, dann spreche ich da auch ganz offen. Es sind ja personenbezogene Daten. Spaß beiseite. Speaker 1 (39:45) Ok, habe ich damit gesagt. Speaker 2 (39:49) Das ist schon wichtig. Das ist ja übrigens ja auch einer der Gründe, warum wir in dieser Plattform so arbeiten, dass diese eins zu eins begleitet ist und die Leute wirklich sich darauf verlassen können, dass ich nur mit dir und du nur mit mir über deine Ergebnisse sprichst. Aber um jetzt auf deine Frage zurückzukommen: Also das, was du am Anfang hattest, 174 Wörter pro Minute mit, ich glaube 70 Prozent Verständnis, das ergibt dann eine Effective Reading Rate, also 174 Wörter mal 0,7 würden dann deine Effektivität beim Lesen ergeben. So viele Wörter pro Minute habe ich gelesen und verstanden. Das spiegelt die Effective Reading Rate. Und natürlich geht es darum, diese Zahl zu optimieren und nicht unbedingt nur das Tempo. Denn eigentlich kannst du durch besseres Verständnis also von 70+ schon der eine bessere Effective Reading Rate erreichen, auch ohne dass du schneller wird. Wir versuchen jetzt beides zu schaffen und das, was bei dir natürlich ein großer Vorteil war und das ist ja etwas, was auch über die meisten Teilnehmer hinweg so als Regel

#27 – Schneller Deutsch lesen und mehr verstehen – mit Peter Stonn – Teil 1

Speaker 1 (00:00) Ja, moin liebe Leute, ich begrüße euch herzlich zur 27 Folge von Deutsches Geplapper. Heute geht es um das Thema schneller lesen und mehr verstehen. Egal ob in eurer Muttersprache oder in einer Fremdsprache. Ich weiß nicht, ob ihr es wusstet, aber es gibt mehrere sehr effiziente Techniken, mit denen man seine Lesegeschwindigkeit vervielfachen kann, ohne dass man dabei weniger vom Text versteht, sondern im Gegenteil sogar mehr versteht. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen, denn ich habe gerade einen Kurs zum Thema Schnelllesen beendet und ich bin ehrlich gesagt ziemlich begeistert über meine Ergebnisse. Dazu später in dieser Folge mehr. Erst mal begrüße ich meinen heutigen Gast und Gesprächspartner. Er hat mir dabei geholfen, meine Lesegeschwindigkeit enorm zu steigern. Und er ist zudem der Geschäftsführer von WebCoached, einer Onlineplattform, die einen dabei unterstützt, schneller und effektiver zu lesen und auch zu schreiben. Also erst mal: Moin und herzlich willkommen bei Deutsches Geplapper, Peter Stonn. Speaker 2 (01:05) Hallo Flemming. Speaker 1 (01:07) Hallo Peter, ja, schön, dass du da bist. Ich habe dich ja quasi im Zuge dieses Kurses, den ich da gebucht habe, kennengelernt. Da haben wir geschrieben und ich dachte mir, das ist einfach ein wahnsinnig spannendes Thema, das ich hier auch gerne mit meinen Hörerinnen und Hörern teilen möchte. Erst mal ganz kurz die Frage: War meine Einleitung jetzt richtig, so wie ich dich vorgestellt habe? Speaker 2 (01:30) Absolut. Also ich bin jetzt Lesetrainer und Inhaber von Improved Reading, wobei Webcoached tatsächlich die Plattform von uns ist, auf der du trainiert hast. Und ich bin jetzt so seit 14 Jahren dabei und kümmere mich um das Thema Lesen und sehe zu, dass wir möglichst viele Menschen dabei unterstützen in Deutschland. Und es sind mittlerweile so über 38.000. Speaker 1 (01:55) 38.000. Das ist eine ordentliche Zahl. Also so ein Bewusstsein für dieses Thema schnelles, effektives Lesen ist definitiv da, würde ich da jetzt mal daraus schlussfolgern. Speaker 2 (02:08) Das ist eigentlich so eine schöne Arbeit, weil wenn die Menschen damit fertig sind, dann können sie es und die freuen sich einfach so! So ähnlich habe ich das jetzt auch aus deiner Einleitung entnommen. Es ist tatsächlich etwas, was sich dann sehr, sehr schnell verändern kann. Womit man überhaupt nicht rechnet. In der Regel. Das ist eigentlich so das, was für mich das Glück an dieser Arbeit bedeutet. Speaker 1 (02:31) Hmmm. Da kann ich genau, das kann ich verstehen. Also das ist, ich bin auch mega euphorisiert aufgrund dieser zwei Wochen, die ich da jetzt in dem Kurs verbracht habe, weil ich wirklich, wirklich einfach gar nicht, also ich hatte schon eine gewisse Erwartungshaltung, aber ich habe jetzt nicht damit gerechnet, dass es so krass ausfällt oder dass ich mich so enorm verbessern würde. Ich habe es jetzt tatsächlich auch schon bei mir im Alltag festgestellt. Also ich war jetzt nie ein schlechter Leser, ich habe immer viel gelesen, aber viele Dinge waren mir einfach gar nicht so bewusst. Ich beschäftige mich auch sehr viel mit dem Thema Sprache, natürlich, aber viele Dinge waren mir gar nicht so bewusst und da habe ich jetzt einen enormen Wissenszuwachs gewonnen. Und auch in der Praxis spiegelt sich das wieder. Also ich habe letztens irgendwie eine Stunde im Bett gelegen und noch gelesen und habe dann mal geguckt, wie viel Seiten es waren. Das war, es war Wahnsinn. Es ist ein richtig dickes Sachbuch und es waren dann irgendwie 50 Seiten oder so, also es hat einfach, ich war mega überwältigt von meiner eigenen Steigerung und ich habe alles verstanden. Das ist ja im Endeffekt das, worum es auch gehen soll. Genau. Ganz kurz dazu Bevor wir jetzt wirklich ins Thema einsteigen, bevor wir jetzt wirklich so richtig reingehen zu diesen, in diese Techniken, wie man das alles machen kann, wie man das bewerkstelligen kann, besser, effektiver, schneller zu lesen. Hol die Leute mal ganz kurz ab! Was verbirgt sich so wirklich hinter dem Gedanken Speed Reading? Warum ist das überhaupt erstrebenswert? Speaker 2 (04:06) Ja, das liegt einfach daran, dass wir lesen letztendlich zweimal lernen müssen. Das hört sich jetzt vielleicht seltsam an, aber man lernt ja erst einmal das Kind lesen und in der Regel sind das Techniken, die sich dazu eignen, Kinderbücher zu bewältigen. Und es ist auch schön, weil letztendlich kriegt man auch die Sprache mit. Man man bekommt auch die Melodie der Sprache mit. Man kann sich auf die Geschichte so einlassen, wie Mama ist einem auch vorgelesen hat. Letztendlich ist es genau das und auch dein Ergebnis, ich hoffe, ich darf das jetzt so offen sagen, du hast ganz normal gelesen, am Anfang des Kurses und das zeigt eigentlich nur, es ist genau das Tempo, was wir jetzt gerade so miteinander austauschen. Die meisten Menschen lesen im Tempo ihrer Sprachgeschwindigkeit, sofern sie flüssig vor sich hin lesen. Aber es ist einfach nicht notwendig, weil das Gehirn die Informationen auch verarbeiten kann, ohne sie hören zu müssen. Das kann man sich wahrscheinlich beim Stoppschild ganz gut vorstellen. Das liest sicher keiner vor. Man sieht dahin kurz, in Millisekunden entscheidet man, zack, gebremst und fertig ist es. Und genau diese Art der Verarbeitung ist für das Gehirn wunderbar möglich. Das heißt, wenn ich Wörter gesehen habe, gewöhne ich mich an die Wortbilder und wenn ich die mehr oder weniger, ohne sie zusätzlich sprechen zu müssen, ich darf, ich muss aber nicht, dann verlasse ich einfach diese Grenze, die sich durch die Sprechgeschwindigkeit ergibt und kann automatisch deutlich schneller lesen. Aber, wenn du dir vorstellst, gerade, du hast ja jetzt erzählt, dass du ein Buch gelesen hast abends. Ich hoffe für dich, es war ein spannendes Buch. Speaker 1 (05:52) Ja. Speaker 2 (05:54) Aber jetzt stell dir mal vor, du hättest jetzt so einen super spannenden Krimi. Und weil du ihn besonders genießen möchtest, liest du deutlich langsamer, als ich jetzt spreche. Und jetzt verstehst du, worauf ich hinaus will. Also es wird dann nach unten gehen, die

#26 – Schneller und authentischer Deutsch sprechen

F: Ja moin liebe Leute, schön dass ihr wieder eingeschaltet habt, hier bei Deutsches Geplapper. Ich freue mich, dass ihr da seid. Bevor es losgeht, nehmt euch bitte ein paar Sekunden, egal wo ihr diesen Podcast gerade hört, und bewertet ihn. Das wäre wirklich super hilfreich für mich. Also nehmt euch jetzt bitte ein paar Sekunden auf Spotify, iTunes oder Google Podcast, wo auch immer. Gebt mir eine 5 Sterne Bewertung oder schreibt auch einen Kommentar, wenn das möglich ist. Das würde mir wirklich sehr helfen, diesen Podcast weiterhin für euch zu machen. Vielen Dank dafür. Und ja, dann starten wir mal mit der heutigen Folge: Folge Nummer 26 mittlerweile und heute geht es um das Thema schneller Deutsch sprechen oder authentischer und schneller Deutsch sprechen. Und wie genau das gelingen kann. Also ich höre diesen Wunsch ziemlich häufig. Ja ich möchte schneller und authentischer sprechen. Wie kann ich das erreichen. Und genau, um dieses Thema zu besprechen, habe ich heute einen Gast bei mir in der Folge, eienn Gast bei mir im Podcast, den ihr schon kennt. Nämlich Tanja von Online Business Deutsch. Mit Tanja habe ich schon mal eine Folge zusammen gemacht. Hört euch die gerne nochmal an. Gerade wenn ihr auch so das Thema in Deutschland arbeiten und leben für euch habt. Was man da beachten muss. Nochmal gerade auch sprachlich beachten muss. War eine sehr interessante Folge, also hört da gerne nochmal rein. Tanja und ich werden heute darüber sprechen, warum es sich jetzt lohnt, schneller und authentischer zu sprechen. Was man tun kann, um das zu erreichen und wir werden euch auch so ein paar konkrete Satzbeispiele geben, anhand derer man gut verstehen kann wie sich die Sprechgeschwindigkeit steigern lässt. Ich sag erstmal nach dem ganzen Geplapper, moin Tanja. T: Hallo Flemming, danke für die Einladung. F: Sehr gerne. Also nach unserer damaligen Folge, die sehr Spaß gemacht, haben wir ja auch damals gesagt, wir machen das auf jeden Fall wieder und deswegen bist du heute wieder da. Erstmal die Frage: Wie geht’s? Wie stehts? Wie ist das Wetter in Madrid? Du bist in Madrid, oder? T: Richtig, genau. Ich bin jetzt wieder in Madrid. Ich hatte zwei Wochen Urlaub und bin jetzt frisch wieder zurück. Und das Wetter ist momentan sehr sonnig und ich glaub wir haben so um die 32 Grad. Also es ist gerade relativ angenehm. I: Wir haben hier auch 32 Grad, glaub ich. Oder um die 30, die ganze Zeit. Gut, wenn man in Madrid wohnt, ist das wahrscheinlich echt was anderes. Da kommt man so ein bisschen besser mit diesen Temperaturen klar, aber ich finde … Ich merke so ein bisschen wie mir so die Energie fehlt, wenn es wirklich über 30 Grad geht. Da bin ich so ein bisschen schwach und schlapp, oder? T: Wir hatten sehr oft, sehr lang jetzt 40 Grad. Und da ist es, sobald es runtergeht von 40 auf 35, ist es schon eine Erleichterung. Du denkst schon so: „oh Gott“. Und jetzt 32 ist halt fantastisch, weil wir können wieder auf die Straße raus, wir können Sachen machen. Und mit 40 Grad, also ich bin hier verbarrikadiert. Ich habe die ganzen Rollos unten und versuche so wenig wie möglich nach draußen zu gehen und halt dann wirklich erst abends oder nachts, sobald die Sonne dann weg ist, dann wieder raus spazieren gehen. F: Das ist auch so dieser Stil der Spanier oder vieler Südeuropäer. Wirklich den Sommer eigentlich in der Bude verbringen und abends dann, wenn es kühler wird, auf die Straße und trinken und essen und was auch immer. T: Aber wegen der Hitze hauptsächlich, weil du kannst halt nichts machen. Du bekommst sonst irgendwann einen Hitzeschlag und es ist nicht so angenehm bei der Hitze und deswegen. Also momentan ist es sehr schön und mein Urlaub ist auch sehr toll gewesen. Ich war ja eine Woche in Deutschland. Da hat es auch so um die 30 bis 27 Grad gehabt, also supertoll. Und danach war ich noch eine Woche in Südspanien unterwegs und da hatten wir auch solche Temperaturen. Also derzeit alles perfekt. F: Sehr gut. Das klingt gut. Kann man bei euch eigentlich irgendwo mal in den See hüpfen oder sowas? Also irgendwo mal sich abkühlen und baden gehen so in der Umgebung. Gibt es sowas in der Nähe von Madrid? Oder was macht man da? Es liegt ja mitten im Landeszentrum. T: Jein. Also wir haben hauptsächlich die meisten, oder sehr viele, entweder haben sie ihren ganz normalen Pool direkt in dem Haus mit dabei. Das ist hier fast Standard schon sag ich mal. Oder eben, es gibt natürlich auch ganz normale Schwimmbäder, wo die Leute dann eben hingehen. Außerhalb von Madrid gibt es dann auch ein paar Seen, aber in viele darf man gar nicht rein. Deswegen ist es immer so eine Sache. Also man muss sich davor erkundigen, ob man da überhaupt schwimmen darf oder nicht. Das ist nicht so einfach. F: Also Kaltwasserdusche am besten. Tanja, dass wir heute zusammen in dieser Folge sind, hat ja auch jetzt gerade so einen ganz speziellen Grund, nämlich so ein Auslöser. Also das ist so ein bisschen auch dein Verdienst, denn du hast ja vor kurzem auch so einen kleinen Post bei Instagram gemacht, der für sehr viel Aufmerksamkeit gesorgt oder sehr viel Aufmerksamkeit erregt hat. Und das nicht nur im positiven Sinne, leider. Magst du uns davon mal kurz erzählen? Was war da los? T: Genau, also ich hatte einen Post gemacht und ich hatte ihn genannt „schneller sprechen“ und darum ging es einfach auch, dass man anstatt des „Hochdeutschen“ einfach die Umgangssprache benutzt, wie die meisten Deutschen eben auch sprechen und somit, dann eben auch einfacher sprechen kann, schneller sprechen in diesem Sinne, authentischer sprechen und darum ging es eigentlich. Warum habe ich diesen Post gemacht? Weil ich immer wieder meine Teilnehmer, die fragen mich: „Tanja sag mal, es werden die Wörter oft nicht so gesprochen, wie sie geschrieben werden“ oder „Tanja ich versteh meine Kollegen